Forschung : Wie die TU Graz an einer Garantie für smarte Systeme arbeitet

Im Projekt „Verlässlichkeit im Internet der Dinge“ arbeiten Forschende der TU Graz daran dass smarte Systeme auch unter schwierigsten Bedingungen funktionieren.
© Bild: TU Graz

Im Projekt „Verlässlichkeit im Internet der Dinge“ entwickeln die Forschenden keine neuen smarten Anwendungen, sondern sorgen dafür, dass diese garantiert funktionieren, heißt es in einer Mitteilung: „Das Internet der Dinge wird zunehmend für sicherheitskritische Anwendungen eingesetzt – nicht nur die einzelnen Geräte müssen für sich genommen zuverlässig arbeiten, sondern sie müssen im Gesamtsystem verlässlich und fehlerfrei kommunizieren“, erklärt Projektleiter Kay Römer.

Grundstein für die zweite Projektphase

Die ersten drei Projektjahre lieferten vielversprechende Ergebnisse: Das Team entwickelte ein Ortungssystem, das effizienter und genauer als die heute gängigen Systeme arbeitet, sicherte die Kooperation von Geräten verschiedener Hersteller im IoT mittels eines lernfähigen Algorithmus ab, schützte die integrierte Software vor Sicherheitsattacken und entwickelte ein Vorhersagesystem für autonome Fahrzeugkolonnen, das präventiv potentiell gefährliche Situationen umgeht.

Neue Ziele

Das Forschungsprojekt wurde dieser Tage nach erfolgreicher Evaluierung durch eine externe Jury für weitere 3 Jahre verlängert. Jetzt wollen die Forschenden die bisherigen Ergebnisse von der Laborsituation auf die tatsächlichen Gegebenheiten hochskalieren, wie Kay Römer erklärt: „Im Kleinen funktionieren unsere Ansätze sehr gut. Bei einem dynamischen System wie dem Internet der Dinge, in dem in Zukunft hunderte Milliarden intelligente Systeme miteinander kommunizieren können, ist die Herausforderung ungleich größer.“ Langfristig soll das Forschungsprojekt in ein Forschungszentrum übergehen, an dem Fachleute aus den unterschiedlichen Bereichen gemeinsam daran arbeiten, die Zuverlässigkeit des IoT weiter zu erhöhen.