Anwenderbericht : Warum Pro Pharma beim Thema Sicherheit auf Phoenix Contact vertraut

Pro Pharma Automation -Christian Haslmair Geschäftsführer Pro Pharma Automation (li.) auf die von Andreas Paprstein
© Pro Pharma Automation

Klein, aber dafür äußerst wendig, so zeigt sich die Pro Pharma Automation schon seit fast 35 Jahren am Markt. Die Niederösterreicher haben sich auf den Bau von Sondermaschinen für die pharmazeutische Industrie spezialisiert und das mit Erfolg. Denn Geschäftsführer Christian Haslmair weiß genau, wonach seine Kunden dürstet: „Kompaktheit und Flexibilität“, nennt er es und meint damit parametrierbare Anlagen, bepackt mit einem hohen Automatisierungsgrad. Das Thema Maschinensicherheit ist dabei aber immer voll mit im Boot, denn die in der Pharma-Produktion eingesetzten Maschinen müssen den sehr hohen Qualitätskriterien „GMP“ (Good Manufacturing Practices) entsprechen. Einer der Gründe, warum sich Pro Pharma Automation für die Zusammenarbeit mit Phoenix Contact entschied.

Ein Standard für alle

An den ersten Kontakt zu Phoenix Contact erinnert sich Haslmair noch gut: „Im Zuge eines Kundenbesuches wurden wir auf unsere Sicherheitsschaltgeräte angesprochen - und unser Interesse wurde geweckt.“ Anknüpfungspunkt war eine konkrete Fragestellung: Da die gefertigten Maschinen für Einzelanwendungen entwickelt und konstruiert werden, suchte man nach Standardlösungen in der Realisierung des Sicherheitskonzeptes. Genau in diesem Punkt zeigte sich, dass das Sicherheitssystem Trisafe von Phoenix Contact alle diesbezüglichen Anforderungen abdecken kann und auch noch modulare Erweiterungen ermöglicht. Durch den Einsatz von Trisafe gelang es Pro Pharma Automation, ein Standard Sicherheitskonzept für alle erzeugten Sondermaschinen zu erstellen. Was war dabei das stärkste Argument in Planung und Umsetzung? „Spezifikation der Anforderungen waren entscheidend“, so Haslmair, und er ergänzt: „Ein Schlüsselpunkt in der Planung und gemeinsamen Umsetzung war die Unterstützung bei der Parametrierung und Programmierung“.

Dokumentation bringt Sicherheit

Wissen ist wichtig, gerade in der pharmazeutischen Industrie sind die Dokumentationen einer Anlage ein wesentlicher Bestandteil einer Maschine. Und es wird viel dokumentiert: Es beginnt hier mit den Validierungsunterlagen, der FMEA Risikoanalyse, der Functional Design Specification, den User Requirements, der Factory Acceptens Test Dokumentationen für Installation Qualification und Operational Qualification, und endet in der Prozess Qualification in Zusammenarbeit mit dem Endkunden. Vieles an Dokus kommt nun dank innovativem Sicherheitstool in ein gemeinsames System: Durch den Einsatz von Trisafe konnte nämlich der Aufwand für eine einheitliche Sicherheitsbeurteilung von unterschiedlichen Maschinen sehr stark reduziert werden. Es geht aber noch schneller: Durch die Software Safeconf die Dokumentation der Sicherheitskreise direkt erstellt.

Tempo stärkt Kooperation

Für die Frage nach den Vorteilen für sein Unternehmen durch die Firmenkooperation hat Christian Haslmair mehr als nur ein Argument parat: „Phoenix Contact ist Lieferant mehrerer Komponenten, z.B. Klemmen, Beschriftung, Stromversorgungen, und viel mehr bekommen wir damit aus einer Hand.“ Und das, so der Geschäftsführer, noch dazu schnell: „Rasche Lieferzeiten - ein Riesenvorteil.“ Sein Resümee: „Kundenorientierte Lösungen sind die Basis für gute Zusammenarbeit“. Wesentlich dabei: Alle Tools und Systeme sind einfach zu bedienen. Für den laufenden Betrieb, so Haslmair, gelten analoge Kriterien: „Die Betreuung ist sehr kompetent und lösungsorientiert, mit ausgezeichneter, schneller Reaktion.“

Geheimnis des Moduls

Das Sicherheitsmodul Trisafe bringt Funktionen zum flexiblen Einsatz, und das mit nur einem Gerät. Damit werden verschiedene Sicherheitsfunktionen in Applikationen mit eben einem Modul kontrolliert und gesteuert, selbstverständlich konfigurierbar und erweiterbar. Dadurch lässt sich das Modul individuellen Sicherheitsanforderungen von Maschinen oder Anlagen anpassen. „Die Konfiguration der Sicherheitslogik erfolgt einfach per Drag-and-Drop“, betont Andreas Paprstein, Vertriebstechniker für die Maschinen- und Anlagensicherheit bei Phoenix Contact, „all das mit der kostenfreien Safeconf-Software“. Hard- und Software sind zertifiziert durch TÜV Rheinland und flexibel erweiterbar mit zusätzlichen, sicheren I/O-Modulen. Zwanzig sicherheitsgerichtete Eingänge und vier sichere Ausgänge des Sicherheitsmoduls können bequem per Mausklick konfiguriert werden - eben schnell und einfach.

Schaltschrank für Vials

Trisafe ist in vielen Systemen integriert, zum Beispiel auch im Schaltschrankaufbau des Edelstahl Bedienpultes für die manuelle Vial Besichtigungsanlage VK3600, die bei Pro Pharma Automation hergestellt wird. Diese Anlage besteht aus einem Transportsystem für Injektionsfläschchen, den so genannten Vials, in zwei Ebenen mit acht manuellen Kontrollplätzen. Bautechnisch ist der Einbau des Moduls in das Bedienpult sehr benutzerfreundlich realisiert. Denn: Alle Anschlüsse sind mit Steckern am Modul ausgestattet. Dies ermöglicht eine einfache Inbetriebnahme bzw. Verdrahtung des Moduls. Pro Pharma Automation setzt für die vorgeschriebene Einzeldrahtnummerierung der Sondermaschinen übrigens auch die Beschriftungssysteme von Phoenix Contact ein.

Klare Beschriftung dazu

Beschriftung übersichtlich und einfach - ein absolutes Muss für Maschinensicherheit in der Pharmaindustrie. Deshalb werden die Bezeichnungsschilder für die Sondermaschinen via Drucker Thermomark Card und die Schrumpfschläuche der Einzeldrahtbeschriftung mit Drahtnummer und Zielbezeichnung mit dem Drucker Thermomark S1 beschriftet. Durch die Erstellung der elektrischen Dokumentation mit der Software Eplan P8 ist eine einfache, projektspezifische Ausgabe der Daten direkt an die beiden Drucker gegeben. Das Beispiel zeigt: „Phoenix Contact hat ein sehr effizientes Produktprogramm für den Schaltschrankbau von Sondermaschinen in der pharmazeutischen Industrie“, so Paprstein, und er ergänzt mit integrierter Sicherheitskompetenz: „Safety-Dienstleistungen von Phoenix Contact umfassen ganzheitliche Unterstützung in allen Sicherheitsfragen rund um Maschinen, und das während des gesamten Sicherheitslebenszyklus in der Prozessindustrie.“