Showcase : Virtuelle Realität: Ein Praxisbeispiel aus dem Maschinen- und Anlagenbau

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Bei der SMS group wird WeAre Rooms seit beinahe zwei Jahren im Arbeitsalltag eingesetzt. „Dank der guten Zusammenarbeit mit unserem Kunden SMS group sind wir in der Lage zu zeigen, wie sinnvoll der Einsatz von VR wirklich ist, anstatt nur darüber zu reden“, sagt Marvin Tekautschitz, Co-Founder und COO von WeAre. „Für den gemeinsamen Showcase haben wir einen tiefen Einblick in den innovativen Workflow des Anlagen- und Maschinenbauers bekommen und diesen gemeinsam sehr anschaulich gestaltet.“ Projekt- und Problembesprechungen finden bei den Projekten der SMS group seit Implementierung der VR-Software von WeAre in der virtuellen Realität statt. Mitarbeiter auf den Baustellen treffen sich mit den Experten in der Zentrale in Düsseldorf direkt an einem dreidimensionalen Modell des jeweiligen Maschinen- oder Anlagenbauprojektes und sind so in der Lage, gemeinsam virtuelle Rundgänge auf einer Anlage zu machen, die sich gerade erst im Bau befindet.

Fehler vermeiden durch VR

Fehler, die auf einer CAD-Skizze am flachen Monitor nicht direkt auffallen, können so erkannt werden, bevor sie gemacht werden. Im Fall der SMS group gab es bei dem Bau eines Projektes einen signifikanten Planungsfehler. Ein Halteseil verlief mitten durch eine begehbare Plattform. Ein gravierender Fehler, der in 2D übersehen wurde. Für das Projekt der SMS group hätte dieser Fehler Mehrkosten für Material und Montage der erweiterten Plattform von über 80.000 Euro sowie zwei bis drei Wochen mehr Arbeitszeit bedeutet. Dank der Begehung in der virtuellen Realität konnte dieser zeitaufwendige und kostspielige Fehler vermieden werden. „Der Einsatz solch innovativer Tools bringt uns im Alltag durchschnittlich eine 20-prozentige Fehlerkostensenkung und weitere 20 % Optimierungseinsparungen“, sagt Jan Buchner, Head of Project Planning bei der SMS group. „Die Kommunikation mit allen Stakeholdern wird signifikant vereinfacht, was bis zu 70 % Kommunikationszeit spart. Auch Dienstreisen können drastisch reduziert werden, was schlussendlich die Projektlaufzeiten verkürzt.“

Wie funktioniert's?

In der Praxis werden alle gängigen CAD-Formate per Drag-and-drop in die VR geladen und dort in immersive, begeh- und bearbeitbare Modelle umgewandelt. Damit haben alle Projektbeteiligten die Möglichkeit, das Modell direkt in der VR zu besprechen und zu begehen ‒ vollkommen ortsunabhängig. Die verfügbaren Features, wie Explosionsansicht oder Vermessungen, ermöglichen eine detaillierte Bearbeitung sowohl des gesamten Modells als auch von Einzelteilen. Benötigt werden hierfür nur ein schneller Rechner und eine handelsübliche VR-Brille.

Fazit

Innovative Technologien wie in diesem Fall die eingesetzte VR-Software von WeAre werden, ebenso wie andere Tools, schon heute, aber auch in Zukunft eine neue Art des Bauens einleiten. Eine wettbewerbsfähige stabile Positionierung hängt signifikant von Bauzeiten, Kosten und durchschnittlichen Fehlerquoten ab. Diese können durch den Einsatz von modernen digitalen Tools reduziert werden, was den Time-to-Market deutlich beschleunigt. Zeit- und kostenintensive Fehler werden so gar nicht erst gemacht.