Neue Regelung : VDMA kritisiert Energieeffizienzlabel für Maschinen

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© zhu difeng - Fotolia

Bis zuletzt hat sich das Parlament tief gespalten gezeigt in der Frage, ob Investitionsgüter in den Anwendungsbereich der „Energy Labelling Directive“ fallen sollen. Der VDMA hat immer wieder betont, dass eine Kennzeichnung der Energieeffizienz, wie sie der Verbraucher von Waschmaschinen und Kühlschränken kennt, bei komplexen Maschinen und Anlagen kaum praktischen Nutzen für den Käufer bietet. Das Europäische Parlament verbindet aber offensichtlich Vorteile mit Labels für komplexe Güter.

Marktüberwachung in der EU vereinfachen

Ein Teil des Revisionstextes, über den nun abgestimmt wird, enthält darüber hinaus eine verpflichtende Produktdatenbank, in der Informationen zum jeweils gelabelten Produkt für Verbraucher und Marktüberwachungsbehörden abrufbar sein sollen. So soll die Marktüberwachung in der EU vereinfacht und mehr Transparenz für den Verbraucher geschaffen werden. Der VDMA hat jedoch große Zweifel, dass eine Produktdatenbank hierfür das richtige Instrument ist. Denn die entsprechenden Einträge müssten zeitaufwändig von den Behörden überprüft werden – aus Sicht des Verbands wären die personellen Kapazitäten bei physischen Kontrollen vor Ort sinnvoller eingesetzt. Weiterhin ist der VDMA davon überzeugt, dass die Datensicherheit und der Schutz des geistigen Eigentums für die gespeicherten Produktdaten nicht abschließend gewährleistet werden können.

Re-Skalierung vorhandener Label kritisch

Auch sieht der VDMA die vom Parlament bisher unterstützten Vorschläge zur Re-Skalierung vorhandener Label kritisch. Zwar ist die hier initiierte Rückkehr zur einheitlichen A bis G-Farbskala nach Meinung des Verbandes sinnvoll. Das produktgruppenspezifische Freilassen der Klassen A und B sowie die Darstellung der Klassen F und G in grau führen letztendlich jedoch eher zu einer Verwirrung der Verbraucher als zu einem besseren Verständnis des Energielabels – und erschweren darüber hinaus eine effektive Marktüberwachung.