Additive Fertigung : So erfolgreich ist „addmanu knowledge“

Lithoz Additive Fertigung
© Lithoz

Gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen und österreichischen Forschungseinrichtungen wurde ein Programm entwickelt, um Personen zum „Additive Manufacturing Manager“ – zertifiziert nach ISO 17024 – auszubilden. „Wichtiges Ausbildungsziel ist die Integration von Fragestellungen der Unternehmen, um so direkt das erlernte Wissen wieder in den Arbeitsprozess einzubringen“, erläutert Brigitte Kriszt, Projektverantwortliche seitens der Montanuniversität. Die Kombination von Präsenzausbildung und Distance Learning kommt dem Bedarf der Unternehmen entgegen, hat der Pilotlehrgang gezeigt.

Die Rolle der additiven Fertigung

Additive Fertigung spielt in der produzierenden Industrie eine immer größere Rolle. Positiv ist auch, dass eine lebendige Gründerszene entstanden ist, die bereits in der Lage ist, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dementsprechend groß ist der Bedarf an innovativem Wissen und Ausbildung. Gerade im Bereich der industriellen Anwendungen gibt es eine hohe Anzahl an Verfahren und Anwendungen, die den spezifischen Anforderungen der additiven Fertigung geschuldet ist. Zur additiven Fertigung zählen auch Verfahren, die mit dem allgemeinen Verständnis des 3D-Drucks wenig zu tun haben. „Da viele Techniken in diesem Bereich sehr neu sind, ist das Vernetzen der einzelnen Unternehmen und wissenschaftlichen Partner sehr wichtig“, betont Kriszt.

Stimmen aus der Industrie

Erste Stimmen von den beteiligten Unternehmen scheinen positv. Johannes Homa, Eigentümer von Lithoz, Präsident der österreichischen Technologieplattform Additive Fertigung Austria und Prüfer der Zertifizierungskommission, meint: „Ich war wirklich beeindruckt von dem breiten, aber auch tiefen Wissen, das die Teilnehmenden in diesem Lehrgang aufgebaut haben. Aber auch die Projektarbeiten waren ausgezeichnet und haben sehr aktuelle Probleme behandelt."

Andreas Tanda von der Firma O.K +Partner und Prüfer der Zertifizierungskommission, sagt: „Die Teilnehmenden haben ihr Potenzial und ihre Fähigkeiten im Bereich der Wissensvermittlung zum Thema additive Fertigung im Lehrgang ‚addmanu knowledge‘ in Form interessanter Praxisarbeiten und ausgezeichneten Abschlussprüfungen aufgezeigt. Weiterbildung ist ein wichtiger Baustein gerade in diesem sich schnell ändernden Themenfeld.“

Über AM-Austria

Die Technologieplattform AM-Austria ist ein Non-Profit-Verein, der sich seit 2018 zur Förderung und Unterstützung der österreichischen Additive Manufacturing Branche einsetzt. Die Plattform wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützt und verfolgt das Ziel, Österreich zu einem innovativen Vorreiter im Bereich Additive Manufacturing auszubauen, um das Potenzial, das in dieser Technologie steckt, für diesen Standort zu heben. Mit bereits mehr als 70 Mitgliedern aus Industrie, Forschung und Gewerbe zählt die junge Initiative zu den aktivsten und größten Technologieplattformen in Österreich.