Greifsysteme : Schunk zeigt ersten Großhubgreifer für kollaborative Robotik

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Der Schunk Co-act EGL-C erzielt Greifkräfte bis 450 N und kombiniert sie mit einem Hub von 42,5 mm pro Finger. Er eignet sich für Werkstückgewichte bis 2,25 kg und damit für Handlinggewichte jenseits der Kleinteilmotage. Damit richtet sich Schunk vor allem an die automobilnahe Zulieferindustrie, Automobilisten und auch den Maschinenbau.

Die wichtigsten Features

Der Co-act EGL-C von Schunk ist mit einer kombinierten Kraft- und Wegmessung ausgestattet. Die Greifkraft und die Position der Greiffinger werden permanent überwacht. Die Greifprozedur ist in drei Phasen unterteilt. Bis zu einer theoretischen Distanz von 4 mm zum Werkstück ist die Greifkraft auf 30 N begrenzt. Kommt es in dieser Phase zu einer Kollision, geht der Greifer sofort in den sicheren Halt. In der zweiten Phase fahren die Finger mit einer Kraft bis zu 450 N zu. Auch hier wird bei einer möglichen Nachgiebigkeit die Bewegung automatisch gestoppt. In der dritten Phase wird schließlich die integrierte Greifkrafterhaltung aktiviert.

Ab Ende 2019 lieferbar

Der Co act EGL-C von Schunk wird Ende 2019 auf den Markt kommen. Bis dahin wird die Komponente auch von der DGUV für MRK-Anwendungen zertifiziert sein.