Robotik : Roboterhund „Spot“ auf IKEA-Baustelle

Ikea Roboterhund Spot
© IKEA/Johannes Brunnbauer

„Mit IKEA Wien Westbahnhof verfolgen wir ein visionäres Projekt, das mit zukunftsweisenden Innovationen und den neuesten Technologien gestaltet wird. Die Kooperation mit G. Klampfer Elektroanlagen GmbH und unser vierbeiniger Roboterkollege ‚Spot’ geben uns die Chance, als absoluter Vorreiter in der digitalen Gebäudeplanung etwas komplett Neues zu entwickeln“, freut sich Alpaslan Deliloglu, Country Manager und Chief Sustainability Officer bei IKEA Österreich.

„Spot“ vereinfacht Bauprojekt

Als Kooperationspartner haben sich G. Klampfer Elektroanlagen und das Linzer Start-up qapture mit Sitz im LIT (Linz Institute of Technology) zum Ziel gesetzt, Bauvorhaben komplett zu revolutionieren: Mithilfe von weiterführenden Systemen, bei denen jedes einzelne Bauteil und darüber hinaus sogar der Freiraum mit Daten verknüpft werden kann – von der Brandschutzklasse einer Tür bis hin zur Vorschrift, wie ein Baum zu beschneiden ist – können digitale Gebäudezwillinge erstellt werden.

„In der Schule haben wir noch gelernt, Baupläne mit Bleistift und Tusche zu zeichnen“, erinnert sich Robert Charuza, Construction Project Manager bei IKEA Österreich, zurück. „Heutzutage arbeiten alle Fachabteilungen – von den ArchitektInnen bis hin zur Haustechnik – mithilfe von neuesten Technologien gemeinsam an einem 3D Gebäudemodell des IKEA Wien Westbahnhof.“

Diese Rolle spielt „Spot“

Der mit LiDAR-Sensoren ausgestattete Roboterhund weist eine bessere Sehkraft als seine realen Verwandten auf – „Spot“ läuft selbstständig vorwiegend im Dunkeln der Nacht die Baustelle des IKEA Wien Westbahnhof ab und erstellt dabei 3D Laserscans des Gebäudes, um alle Beteiligten mittels BIM-Methode (Building Information Modeling) in Echtzeit über Planungsänderungen und Fortschritte zu informieren. Die Hauptfunktion von LiDAR-Sensoren besteht darin, im Sichtfeld den Abstand zwischen sich und Objekten zu messen. Die grundlegende Arbeitsweise ist gleich dem Radar-Prinzip.

Ein digitaler Zwilling umfasst alle notwendigen Informationen zur Haustechnik und optimiert so die interne Absprache und Prozesse zur umweltschonenden Einregulierung der Energienutzung. Durch die Möglichkeit der virtuellen Begehung können nebenbei unzählige Reisen vermieden werden, was direkten Einfluss auf den CO2-Fußabdruck des Projektes hat und Zeit spart.