Coronakrise : Maschinenbau im Home Office

smart city concept service iot ict internet network cityscape home futuristic icon house building technology urban society wireless business double multi exposure wallpaper drawing computer laptop pc device desktop office book sideview modern casual journal view contemporary corporate development system working community town keyboard occupation architecture furniture room web coding smart city concept service iot ict internet network cityscape home futuristic icon house building technology urban society wireless business double multi exposure wallpaper drawing computer laptop pc device desktop office book sideview modern casual journal view contemporary corporate development system working community town keyboard occupation architecture furniture room web coding
© peshkova - stock.adobe.com

Die Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau haben während der Corona-Pandemie nicht nur ihre Produktionsabläufe überarbeitet und die Hygieneregeln am Arbeitsplatz verschärft, sondern auch die Zahl der Menschen in den Fabriken spürbar verringert. Laut einer aktuellen Umfrage des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) unter etwa 1.000 Betrieben ist nur noch jeder zweite Mitarbeiter vor Ort im Betrieb. Alle anderen Beschäftigten sind aufgrund von Homeoffice-Regelungen, Kurzarbeit oder dem Abbau von Zeitarbeitskonten zuhause. Insgesamt liegt der Home-Office-Anteil im Maschinen- und Anlagenbau bei 30 Prozent aller Beschäftigten. Bei mehr als einem Drittel der befragten Unternehmen wurde die Home-Office-Quote im Vergleich zum Lockdown im Frühjahr 2020 erhöht. Weitere 51 Prozent bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres.

So gefährdet ist die Produktion

Während die Tätigkeiten in Verwaltung oder Vertrieb und zum Teil auch in der Forschung ins Homeoffice ausgelagert wurden, kann die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau vielfach nur laufen, wenn Menschen in den Werkshallen sind. „Viele Tätigkeiten, die in unseren Betrieben in Büros und der eigentlichen Produktion stattfinden, sind organisatorisch so eng miteinander verzahnt, dass eine willkürliche Trennung von Produktion und bestimmten Bürotätigkeiten die Funktionsfähigkeit der Unternehmen gefährden würde“, warnt VDMA-Präsident Karl Haeusgen. Jedes dritte Maschinenbauunternehmen hält es gleichwohl für möglich, weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Home-Office zu schicken.

Die Umfrage zeigt auch, wie ernst die Unternehmen die Gefahren der Pandemie nehmen. Jedes zweite Unternehmen geht sogar über die behördlichen Vorgaben und Empfehlungen hinaus. Hinzu kommt, dass es im Maschinen- und Anlagenbau eine hohe Bereitschaft gibt, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Impfmöglichkeit anzubieten. „Viele unserer Unternehmen, die über einen Betriebsarzt verfügen, sind bereit, die staatlichen Impfzentren zu unterstützen. Und diese Bereitschaft dürfte noch wachsen, sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht, der einfach zu handhaben ist“, so der VDMA-Präsident.