FH Oberösterreich : Marketing-Kommunikationskonzept für Engel

FH Oberösterreich Master Global Sales and Marketing 2016
© FH OÖ

Im Rahmen eines Unternehmensprojektes analysierten die Studierenden die Wettbewerber, interviewten 18 Tochtergesellschaften weltweit und sieben Experten der Business Units im Hauptsitz Schwertberg. Ergebnis der Interviews waren drei verschiedene Pakete, welche individuell an die Tochtergesellschaften im Sinne von Zentralisierung vs. Dezentralisierung angepasst werden können, wodurch eine globale Marketing Kommunikation gesichert wird. Das Team von Studierenden aus Österreich, Russland, Ukraine, Tschechien und Italien beeindruckte durch großes Engagement, viel harte Arbeit und mit einem flexiblen Ergebnis, welches dem Unternehmen neue Sichtweisen bietet, die umgehend in die Praxis umgesetzt werden können.

Im Zuge ihres FH-Studiums „Global Sales and Marketing“ am FH OÖ Campus Steyr hatten die Studierenden die Möglichkeit, einen Einblick in die Komplexität der Markenführung eines globalen Unternehmens zu gewinnen und konnten diese aktiv mitgestalten. Hauptziel dieses Projekts war es, zur Evaluierung und Entwicklung einer neuen Struktur für die Abteilung der globalen Marketing-Kommunikation vom Hersteller von Kunststoff und Spritzgießmaschinen beizutragen, mit Berücksichtigung bestimmter Einflussfaktoren. Das Interkulturelle Managementzentrum Steyr am Studiengang „Global Sales and Marketing“ erhebt regelmäßig den sogenannten „Exportbarometer“, um die internationalen Aktivitäten von österreichischer Unternehmen zu benchmarken. „Wir wissen, dass der Standardisierungsgrad in der Marktkommunikation seit 2007 rückläufig ist. Je länger österreichische Unternehmen in internationalen Märkten aktiv sind, desto eher passen sie die Kommunikation an das jeweilige Land an und erhöhen somit ihre Chancen in den internationalen Märkten“, erläutert die Projektbetreuerin und GSM Studiengangsleiterin Margarethe Überwimmer.

Studierende bringen konkrete Handlungsempfehlungen

Im Studium Global Sales and Marketing werden Vertrieb und Marketing in einem internationalen Kontext gelehrt und Internationalität auch gelebt. Die GSM-Studierenden stammen aus fünf verschiedenen Nationen und brachten frische Sichtweisen in das Projekt ein. Das Projektteam analysierte die derzeitige Struktur der Marketing-Kommunikation von Engel, darauf folgte eine Sekundärmarktforschung vorhandener Literatur zu den Themen: Zentralisierung vs. Dezentralisierung, mit der Berücksichtigung verschiedener kultureller Aspekte. Zusätzlich wurden die Hauptkonkurrenten analysiert und anschließend folgte eine Befragung der Tochtergesellschaften sowie Experten des Hauptsitzes.

Mithilfe der gewonnen Informationen aus den Interviews wurden drei Pakete entwickelt, um das Ziel einer globalen Marketing Kommunikation zu erreichen: Zentralisierung, Semi-Zentralisierung und Dezentralisierung. Basierend auf den Ergebnissen der Interviews, wurden die Pakete individuell auf die Tochtergesellschaften zugeschnitten. Die Ergebnisse stießen bei Engel auf großes Interesse: „Die Studierenden haben von Beginn an systematisch gearbeitet. Die profunde Evaluierung der aktuellen Strukturen in der Kommunikation unter Berücksichtigung der kulturellen Aspekte und die darauf aufbauenden Empfehlungen für das Marketing zeugen von einer fundierten und praxisorientierten Ausbildung“, so Group Marketing Director Martin Streicher.