Digitalisierung : Logistiker wollen eigene Algorithmen

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Die deutschen Logistiker wollen bei der Softwareentwicklung in Zukunft mehr mitsprechen. Das ist ein Ergebnis aus dem Positionspapier „Logistik und IT als Innovationstreiber für den Wirtschaftsstandort Deutschland – Die neue Führungsrolle der Logistik in der Informationstechnologie" der Bundesvereinigung für Logistik. Informationslogistik müsse als eigenständiges Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsumfeld begriffen werden, mit dem Ziel, Software zu produzieren wie Autos, heißt es in einer Mitteilung.

Algorithmen für die Logistik

Die Autoren fordern Politik, Wissenschaft und Wirtschaft auf, Rahmenbedingungen zu schaffen und Maßnahmen zu ergreifen, um softwaretechnologische Innovation zu ermöglichen. Die größte strategische Chance bestehe aus deutscher Sicht in einer schnellen innovativen Entwicklung branchenspezifischer IT-Werkzeuge und Algorithmen in der Logistik. Schon heute basieren etwa erfolgreiche Zustellsysteme im E-Commerce und M-Commerce auf einer umfassenden Logistik- und IT-Kompetenz. Unternehmen, die nicht auf eine starke Verbindung von IT und Logistik fokussieren, würden bereits mittelfristig nicht mehr wettbewerbsfähig sein, sind die Autoren überzeugt.

Das Positionspapier ist das Ergebnis der Diskussionen einer Arbeitsgruppe unter Leitung der BVL-Vorstandsmitglieder Prof. Michael ten Hompel (Fraunhofer IML) und Frauke Heistermann (AXIT AG) sowie BVL-Mitglied Prof. Jakob Rehof (Fraunhofer ISST). Ferner gehörten ihr Prof. Robert Blackburn (BASF SE), Dr. Karl-Friedrich Rausch (DB Mobility Logistics AG), Frank Wiemer (REWE-Zentral AG), Prof. Thomas Wimmer (BVL) und Prof. Stefan Wolff (4flow AG) an.