Corona-Krise : Die Aluminium findet erst wieder 2021 statt

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Die Entscheidung fiel nach zahlreichen Gesprächen mit der Industrie und Partnern, die sich für eine Verschiebung der Messe ausgesprochen hatten. Die Aluminiumindustrie ist – wie auch die internationalen Lieferketten – von der Pandemie und dem Lockdown stark getroffen worden. „Gemeinsam mit Ausstellern und Partnern hatten wir lange Zeit gehofft, im Oktober mit der Branche wieder an den Start gehen zu können. Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt. Die große Mehrheit der Aussteller hat darum den Wunsch geäußert, die Aluminium auf das kommende Jahr zu verschieben“, sagt Michael Freter, Managing Director des Veranstalters Reed Exhibitions Deutschland. „In enger Zusammenarbeit haben wir uns darauf geeinigt, dass wir mit der Verschiebung der Aluminium auf 2021 der Branche den besten Kundennutzen und die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Veranstaltung bieten können“, so Freter weiter.

Keine Erholung der Aluminiumindustrie

Mit dem Ausbruch der Corona-Krise ist die Aluminium-Nachfrage teilweise massiv eingebrochen. Vor allem aus den Hauptanwendungsindustrien wie dem Automobilbau und der Luftfahrt waren Auftragseingänge und Abrufzahlen stark rückläufig und teilweise vollständig zum Erliegen gekommen, wie der Gesamtverband der Aluminiumindustrie mitteilt. „Die Entscheidung, mit der Aluminium erst im Mai kommenden Jahres an den Start zu gehen, ist aus unserer Sicht völlig richtig. Auf breiter Front sind die Märkte für Aluminium eingebrochen. Eine Erholung sehe ich aktuell noch nicht“, so Marius Baader, Geschäftsführer des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie, dem ideellen Träger der Aluminium. „Unsere Industrie konzentriert sich zurzeit auf die Sicherung der Unternehmen und der Beschäftigung. Unser Werkstoff und unsere Produkte sind die Lösungen für die Herausforderung der Gegenwart und Zukunft. Nachhaltige Mobilität, energieeffiziente Gebäude, Closed Loop, all das bieten wir. Aber im Moment steht die Stabilisierung der Wirtschaft im Vordergrund. Der Mai 2021 ist der richtige Zeitpunkt, an dem die Aluminium den wichtigen Impuls zum Neustart liefern kann. Auch und gerade für unsere Kunden“, so Baader weiter. Das unterstreicht auch Gerd Goetz, Director General des Branchenverbandes European Aluminium: „Unser Hauptaugenmerk gilt derzeit nachhaltigen ökonomischen Maßnahmen zur Überwindung der Krise durch EU und Mitgliedstaaten. Die Aluminiumindustrie kann eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung eines grünen europäischen Aufbauplanes spielen. Deshalb ist die Aluminium für uns wichtig – erst recht im kommenden Jahr, wenn sich die Situation auch in den Anwendungsindustrien hoffentlich wieder entspannt haben wird“, so Gerd Goetz.