Forschungskooperation : Datenkrake: Amazon forscht gemeinsam mit RWTH Aachen

Amazon Alexa
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Es ist ein spannendes Projekt: Forscher und Absolventen der RWTH Aachen wollen zusammen mit Amazon-Mitarbeitern eine neue Software entwickeln, die Daten noch besser auswerten soll.

Sprachassistent Alexa

Sprachassistent Alexa verrät bereits die Richtung, die Amazon gehen will. Alexa ist eine kleine Metallröhre, die aufleuchtet und zuhört, wenn man sie anspricht. Alexa beantwortet Fragen, spielt Musik, liest Audiobücher vor und verbindet sich als intelligenter Assistent mit der Haustechnik. So lassen sich Heizung oder Licht bereits per Sprachbefehl steuern. In den USA ist Alexa bereits ein Verkaufsschlager, weil man damit besonders einfach bei dem Online-Händler einkaufen kann.

Großer Datenhunger bei Konzernen

Kritiker befürchten, dass man sich mit der Nutzung solcher Technologien den betreffenden Konzernen ausliefert. "Der Kunde wird gläsern und gibt alles preis", warnen Experten. Zumindest bei Alexa dürften einige Datenschutzrichtlinien eingehalten werden. Die Nutzer können selbst entscheiden, wann der Sprachassistent sich einschaltet und zuhört. Außerdem können Nutzer bestimmen, welche Daten weitergegeben werden und welche nicht. Kritiker sind dennoch nicht überzeugt. "Der Datenhunger solcher Konzerne bleibt ein Problem." Gerade Amazon erfahre durch jeden Online-Kauf immer mehr über den einzelnen Kunden. Schlaue Algorithmen können die Daten bald so gut auswerten, dass diese Konzerne ganz genau vorhersagen können, was ein Kunde wann haben will - manchmal sogar, bevor er es selber weiß. (Quelle: WDR Nachrichten)