Crowdworking : Autonomes Fahren: Wer füttert die Algorithmen?

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Florian Alexander Schmidt von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden hat die Arbeit untersucht. Die Studie wurden von der Arbeitnehmernahen Hans-Böckler-Stiftung finanziert. Firmen, die in den Markt für autonomes Fahren drängen, seien für das Funktionieren ihrer Algorithmen auf präzise beschriftete – „annotierte“ – Trainingsdaten angewiesen, so der Experte für Designkonzeption und Medientheorie in der aktuellen Analyse der Hans-Böckler-Stiftung.

Millionen von Fotos aus dem Straßenverkehr

Die Unternehmen brauchen Millionen von Fotos aus dem Straßenverkehr, bei denen jedes Pixel einem Objekt zugeordnet ist, heißt es. Fahrbahnmarkierungen, Fahrzeuge und Fußgänger müssten trennscharf voneinander abgegrenzt und mit Zusatzinformationen versehen werden, um im Zuge des maschinellen Lernens daraus Regeln ableiten und Softwaremodelle entwickeln zu können, schreibt die Stiftung. Das bedeutet, die Qualitätsanforderungen an die Dienstleister steigen. Und das hat Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen von Crowdplattformen:

Mitarbeiter werden respektvoller behandelt

aber gleichzeitig mangelt es an Aufträgen, da die Automatisierung eine Konkurrenz ist

der Stundenlohn liegt bei ein bis zwei Euro

„Der Wert der Arbeit ist permanent aus zwei Richtungen bedroht: Durch das ständige Wettrennen mit der Automatisierung und dadurch, dass die Arbeit dynamisch zu jenen Menschen auf der Welt fließt, welche die niedrigsten Löhne zu akzeptieren bereit sind – sei es, weil es sich um Hobbyisten handelt oder weil ihre wirtschaftliche Not besonders groß ist“, wird der Autor zitiert.

Auffällig ist, aus welchen Nationen die Menschen kommen, die auf den Plattformen surfen: Venezuela führt die Statistik an. Es folgen Kenia, die Philippinen, Mexiko, Indien, Vietnam und Kolumbien.

Die komplette Studie kann hier heruntergeladen werden.