Halbleiter : AT&S: Milliardenprojekt in Südostasien

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Der steirische Technologieriese AT&S will in den kommenden fünf Jahren in Südostasien bis zu 1,7 Milliarden Euro investieren. Es soll ein neuer Produktionsstandort für IC-Substrate errichtet werden. Das Investitionsvorhaben basiere auf der geplanten Zusammenarbeit mit großen Halbleiterherstellern. Ein wesentlicher Teil der Projektfinanzierung komme aus Vereinbarungen mit Kunden, eine Kapitalmarkttransaktion sei daher nicht erforderlich, teilte AT&S am Dienstag mit.

Der Aufsichtsrat muss den Plänen noch zustimmen. Es wäre die bisher größte Investition in der Unternehmensgeschichte von AT&S. Mit dem zusätzlichen Werk rechnet AT&S 2025/26 mit einem Umsatz von rund 3 Milliarden Euro und einer Ebitda-Marge von 27 bis 32 Prozent.

Die aktuell hohe Nachfrage nach IC-Substraten ist eng mit dem durch die Pandemie beschleunigten Digitalisierungs-Boom verknüpft. IC-Substrate ermöglichen die komplexe Paketierung von Mikroprozessoren auf kleinstem Raum. Solche Pakete kommen beispielsweise bei Hochleistungscomputern zum Einsatz. In Hinterberg, wo die Substrat-Herzstücke hergestellt werden, investiert man gerade 120 Millionen Euro. (apa/red)