Diebstahlprevention : Logistikunternehmen setzt bei MitarbeiterInnen Metalldetektor ein

Metalldetektor

Der Detektor lässt sich so einstellen, dass er nur in eine Richtung passiert werden kann oder die Nutzung sowohl als Ein- als auch als Ausgang möglich ist. Dies lässt sich auch später noch einfach anpassen.

- © Ceia

Präzisionswerkzeuge sind teuer. Dementsprechend ist die Anzahl der Diebstähle aus Warenlagern gestiegen: Eine Statistik des internationalen Transportversicherers TT Club, die das Branchenportal eurotransport.de Anfang 2021 veröffentlicht hat, belegt, dass rund 48 Prozent der in Europa stattgefundenen Frachtdiebstähle im Jahr 2020 aus Lagern und Produktionswerken erfolgten – 2019 waren es noch 18 Prozent. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die zunehmende Lagerhaltung während der Corona-Pandemie.

Die CEIA GmbH bietet daher nun den SMD601 Plus Loss Prevention an. Der Durchgangs-Metalldetektor mit Profiling ist speziell auf das Detektieren von metallhaltigen Komponenten wie Elektronikteile, Präzisionsmechanik, Schmuck und Edelmetalle ausgerichtet. Dabei erkennt das Gerät nicht nur, wie viel Metall die passierende Person am Körper trägt, sondern stellt beim Hinausgehen etwa in der Pause oder nach Ende der Arbeitsschicht fest, ob die Person von der Eingangsmessung abweichende Metallmengen bei sich trägt. „Der Metalldetektor führt einen Differenzabgleich durch“, berichtet Heckmann. „Je nach gewünschter Einstellung, Umgebung und Kleidung erkennt das Gerät dabei Unterschiede bis deutlich unter einem Gramm – zum Beispiel 0,4 Gramm Kupferfolie für die IT-Branche – sodass auch kleinste Mengen Metall aufgespürt werden können.“

Profiling-Option ermöglicht die Erfassung von individuellen Metallsignaturen

Damit das Gerät nicht jedes Mal einen Alarm auslöst, wenn ein Mitarbeiter den Detektor beispielsweise mit metallhaltigen Prothesen oder persönlichem Schmuck durchläuft, gibt es eine Profiling-Option in Form einer digitalen Metallsignatur. „Die Mitarbeiter bekommen jeweils eine Benutzerkarte, die vor Betreten des Detektors mithilfe eines Scanners eingelesen wird“, erläutert Heckmann. „Durch das Registrieren an dem CEIA Metalldetektor kann das persönliche Metallprofil des Mitarbeiters erfasst und in einem gekapselten und verschlüsselten Speicher gesichert werden, wodurch der Detektor die DSGVO einhält und die Privatsphäre des Mitarbeiters geschützt wird.“

Für ein noch einfacheres Handling sorgt das MDNA (Metal Detector Network Appliance). Das Synchronisations- und Verwaltungssystem ermöglicht die verschlüsselte Vernetzung von bis zu 50 Durchgangsdetektoren. „Damit nicht jeder Mitarbeiter das Gelände wieder durch denselben Detektor verlassen muss, durch den er es betreten hat, können die Detektoren untereinander vernetzt werden“, erklärt Heckmann. „Auf diese Weise lassen sich Staus bei Schichtwechsel oder in den Pausen vermeiden.“

Logistikunternehmen kontrolliert täglich bis zu 700 Mitarbeiter mit Metalldetektor

Die FIEGE Logistik Stiftung & Co. KG setzt am Standort Greven-Reckenfeld in Nordrhein-Westfalen bereits seit 2018 Metalldetektoren von CEIA ein, da dort hochwertige Elektronikkomponenten von Online-Händlern sowie verschiedene Werkzeuge gelagert werden. Um zu verhindern, dass beispielsweise Smartphones, Tablets oder Chips unberechtigt das Werksgelände verlassen, wurden inzwischen vier Detektoren installiert. „Bevor wir uns an CEIA wandten, hat unser Sicherheitspersonal lediglich Taschenkontrollen durchgeführt und mit Handsonden gearbeitet“, erklärt Christian Lepolt, Leitung Projekt- und Prozessmanagement bei FIEGE. „Doch bei bis zu 700 Mitarbeitern waren nur ineffiziente Stichproben möglich, was trotzdem sehr viel Arbeitszeit gekostet hat.“

Ein Kunde, der seine Waren bei FIEGE einlagerte, sowie einer der unternehmensinternen Sicherheitsexperten machten das Logistikunternehmen auf CEIA aufmerksam. Eine Produktvorführung überzeugte FIEGE schließlich von der Effektivität von Detektor, Handsonde und zentraler Datenverwaltung. „Das System ist auf Metalle und Elektronikartikel eingestellt und reagiert sehr feinfühlig“, berichtet Lepolt. „Diebstähle und Verluste lassen sich so praktisch komplett verhindern. Gleichzeitig sparen wir sehr viel Arbeitszeit ein, da unsere Mitarbeiter die Detektoren in beide Richtungen in relativ kurzer Zeit passieren können.“

Zwei bis drei Sicherheitsmitarbeiter überwachen den Vorgang und kontrollieren bei Bedarf per Handsonde nach, wenn die Mitarbeiter die Lagerhalle wieder verlassen. Durch die Installation von vier beidseitig nutzbaren Detektoren konnte die Effizienz deutlich erhöht und das Sicherheitspersonal entlastet werden. Da sich das System nicht austricksen lässt und auch kleinste Veränderungen von Metallmassen einen Alarm auslösen, erzeugt es auch eine präventive Wirkung auf die Mitarbeiter und verhindert Diebstahlversuche damit effektiv. „Ohne dieses System wäre es uns nicht möglich, täglich bis zu 700 Mitarbeiter so präzise zu kontrollieren“, bestätigt Lepolt.