Technische Simulation : Neues Siemens Simcenter-Update soll Simulation in der Automobil- und Luftfahrtindustrie optimieren

Das von Siemens Digital Industries Software angekündigte Update des "Simcenter"-Portfolios soll einige Verbesserungen bereithalten, wie etwa in den Bereichen Flugzeugstrukturanalyse, Elektromotorenauslegung, Getriebeoptimierung und Smart Virtual Sensing. Diese Neuerungen sollen die Arbeitsabläufe optimieren, die Zertifizierung beschleunigen und tiefere Einblicke in die Leistungsfähigkeit von Systemen ermöglichen.

"Mit diesen Aktualisierungen können Konstrukteure die wachsenden Herausforderungen der Elektrifizierung und der innovativen Luftmobilität meistern", betonte Jean-Claude Ercolanelli, Senior Vice President, Simulation and Test Solutions, Siemens Digital Industries Software. "Wir stellen Tools bereit, die Innovationen vorantreiben, die Effizienz verbessern und eine nachhaltigere und vernetzte Zukunft unterstützen. Unser Simcenter-Portfolio revolutioniert die technische Simulation."

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Was genau verbessert und optimiert werden soll, lesen Sie hier:

• Integrierte Aerostruktur-Analyse: Simcenter automatisiert die Erstellung von Freikörper-Diagrammen und Sicherheitsmargenberechnungen (MoS) und soll so die Zertifizierungsdauer um 20 Prozent beschleunigen. Ingenieurinnen und Ingenieure können demnach nun Belastungspfade über Flugzeugmodelle hinweg bewerten und eine vollständige MoS-Analyse durchführen, ohne dass kostspielige interne Tools erforderlich sind.

• Simulation von Axialflussmotoren: Simcenter soll eine schnellere Konstruktion und Simulation von kompakten Motoren mit hoher Leistungsdichte ermöglichen. Der Anbieter verspricht, dass Ingenieurinnen und Ingenieure mit der Siemens-Software Simcenter E-Machine Design schnell vereinfachte Entwürfe erstellen und dann nahtlos zu 3D-Simulationen in der Software Siemens Simcenter 3D übergehen können, um umfassende elektromagnetische, thermische und mechanische Leistungsbewertungen durchzuführen.
   
• Optimierung der Getriebeauslegung: Simcenter soll eine vereinfachte Parametrisierung von Getrieberohlingen und ein Optimierungsframework zur Verbesserung der NVH-Leistung (Noise, Vibration and Harshness) von Getrieben bieten. Diese Werkzeuge sollen dazu beitragen, späte Konstruktionsänderungen zu reduzieren und den Entwicklungszyklus zu rationalisieren.

• Erweitertes Smart Virtual Sensing: Simcenter erweitert seine Fähigkeiten um Festkörper-Bewegungssensoren und Werkzeuge zur Schadensbeurteilung. Diese sollen Einblicke in die Haltbarkeit und Restnutzungsdauer von Maschinen selbst in schwierigen Testumgebungen ermöglichen.
   
• Simulationseffizienz und Zusammenarbeit: Versprochen wird eine um den Faktor 200 schnellere Simulation von additiven Fertigungsvorgängen mit verbesserten Voxelnetzen. Außerdem soll sich die Zusammenarbeit dank zentralisierter Modelldaten und optimierter Last- und Randbedingungstransfers verbessern.

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