Bericht von der CES 2024 : Österreichischer Mini-Helikopter sorgt für Aufsehen in Las Vegas
Künstliche Intelligenz findet sich inzwischen in fast jeder digitalen Anwendung. Vom automatisch in den Schlaf schaukelnden Kinderwagen und dem digitalen Hundesitter über Küchenöfen, die nicht nur das Kochrezept liefern, sondern auch noch optisch den Garpunkt überwachen bis hin zum Schminkspiegel, der mit einem Gesichtsscan morgentlich das aktuelle Gesundheitsprofil erstellt.
Nachhaltigkeit war auch in Las Vegas ein wichtiges Thema. Interessant ist, das besonders in Fernost und den USA in Punkto Energieeffizienz verstärkt auf Wasserstofftechnologie gesetzt wird, besonders wenn es um Anlagen und Maschinen geht. Vom Wasserstofftruck bis hin zu mobilen Brennstoffzellencontainern für Industrieanlagen war einiges geboten. Auch neue Materialien und Wertstoffkreisläufe bei der Herstellung von High-Tech-Produkten standen im Fokus.
CES 2024: Die Highlights im Überblick
Die Bandbreite der gezeigten Produkte war riesig. Einige Highlights wollen wir deshalb im Detail vorstellen.
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Innovation aus Österreich Urban Air Mobility Vehicle von Flynow
Die erste Innovation kommt aus Österreich: das Urban Air Mobility Vehicle von Flynow, also ein städtisches Luftfahrzeug. Schaeffler hat den Antrieb dafür geliefert und präsentierte den Mini-Helikopter in Las Vegas. Er fliegt automatisch Strecken bis 130 Kilometer Entfernung und transportiert dabei bis zu 360 kg Ladung mit Null CO2 Emission und geringer Lärmbelästung. Zuerst soll das Fahrzeug zum Lastentransport genutzt werden, später auch als Lufttaxi. Anders als bei anderen Anbietern wie Hyundai, die ähnliche Konzepte verfolgen, soll das Fluggerät von Flynow noch in diesem Jahr verfügbar sein.
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Low-Code VR aus Holland VR/AR-Plattform Fectar
Das holländische Unternehmen Fectar bietet eine einfache Plattform zur Erstellung von Virtual und Augmented Reality Anwendungen. Die 3D Inhalte können unkompliziert ohne Programmierkenntnisse erstellt werden. Die Lösung eignet sich deshalb besonders für die Erstellung von Trainings- und Ausbildungsinhalten. Als Pilotprojekt wurde eine AR-Lösung für Kinder in der Ukraine erstellt, mit der sie über die Gefahr nicht explodierter Munition und den Umgang damit informiert werden.
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Flugdrohne aus der Schweiz Jedsy Delivery Glider
Die autonom fliegende Drohne von Jedsy kann auf einer Vorrichtung vertikal unter einem Fenster landen. Diese direkte Liefermöglichkeit wird in der Schweiz schon zum Transport von medizinischen Proben und Arzneien zwischen Arztpraxis und Labor genutzt. Die Drohne trägt rund 2 kg Nutzlast bis zu 80 Kilometer weit. Sie ist mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet, die auch unbekannte Flugobjekte ohne Responder wie Fallschirmspringer oder Ballons erkennt und verfügt über eine Notlandevorrichtung.
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Metaverse aus Taiwan RoboTwin: Smart Factory Simulationsplattform
Mit RoboTwin bietet das Industrial Technology Research Institute ITRI eine Smart Factory Simulationsplattform zum Einstieg in das industrielle Metaverse. Über einen digitalen Zwilling können Produktionslinien schon im Vorfeld kostengünstig digital geplant und getestet werden. Außerdem ermöglicht das System die ortsunabhängige Prozessüberwachung und Robotersteuerung sowie Fernwartung. Mit dem Einsatz von VR-Technologie ist die Plattform auch für Trainings und Ausbildung im Metaverse nutzbar. Die Lösung wurde zwar in Taiwan entwickelt, ist aber über das ITRI Netzwerk global verfügbar.
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Chinesischer Roboter Forerunner K1 von Kepler
Einen neuen Kollegen in der Produktion stellt der chinesische Roboterhersteller Kepler mit dem Forerunner K1 vor. Der humanoide Roboter ist rund 180 cm groß, wiegt 85 kg und soll wie ein lebender Mitarbeiter agieren. Also mit Gehfähigkeit, Hand-Auge Koordination, visueller Wahrnehmung und flexiblen Handgreifern auch für schwere Lasten. Das Besondere ist, das der Hersteller die meisten Komponenten selbst entwickelt hat und so die komplette Kontrolle über das Produktdesign besitzt. Die Auslieferung soll schon dieses Jahr starten.
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Elektronische Ski aus Frankreich Skywheel: Skifahren ohne Schnee
Zu guter Letzt noch ein Produkt für die Skienthusiasten, falls der Schnee mal wieder ausbleibt. Das französische Unternehmen Skywheel hat auf der CES den ersten elektronischen Ski vorgestellt. Das Gerät sieht auf den ersten Blick aus wie ein Rollenski, aber hier werden die vier Rollen elektronisch auf bis zu 80 km/h beschleunigt. Man kann beide Ski zusammenlassen und fährt dann wie auf einem Snowboard oder mit jeden Fuß einzeln steuern wie beim Alpinski. Gebremst und beschleunigt wird per Handsteuerung. Nach Herstelleraussage kann jeder normale Skifahrer das Gerät nach kurzer Eingewöhnungsphase beherrschen.