Bosch Innovationspreis 2024 : Nachwuchserfinder auf dem Sprungbrett ins Berufsleben

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Lilli Hartl und Magdalena Hagler von der HTL Braunau haben ihr Diplomarbeitsprojekt „Ecommonia“ zum Bosch Innovationspreis 2024 eingereicht.

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Der Bosch Innovationspreis 2024 befindet sich in der finalen Phase: Bosch-interne Expertinnen und Experten sichten derzeit die eingereichten Arbeiten und eruieren die Top 5 je Kategorie. Im Anschluss wird eine hochkarätig besetzte Fachjury über die Siegerprojekte abstimmen. „Die Gewinnerteams können sich neben der begehrten Trophäe über eine Siegerprämie in Höhe von 1.500 Euro freuen“, so Helmut Weinwurm, Vorstandsvorsitzender der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich.

„Wir suchen Techniklösungen, die einen innovativen Mehrwert bieten und in einer interdisziplinären Zusammenarbeit entstehen. Diese beeindruckenden Projekte holen wir beim großen Finale am 13. Juni auf die große Bühne“, erklärt Weinwurm die Zielsetzung des Awards. Die Vielfalt der eingereichten Arbeiten beeindruckt den Bosch-Manager: „Vom Greifarmroboter mit Handschuhsteuerung über die umweltfreundliche Gewinnung von Ammoniak in der Landwirtschaft bis hin zur Verschmutzungsmessung von PV-Anlagen erwarten uns spannende Projekte.“

Oberösterreich und Wien ganz vorne im Bundesländer-Ranking

Im Bundesländer-Ranking führen Oberösterreich und Wien mit je 18 Einreichungen die 17. Runde des HTL-Wettbewerbs der Bosch-Gruppe in Österreich an. Dahinter folgen Kärnten mit 13 und Niederösterreich mit 10 Einreichungen. Aus Salzburg kommen 6 Einreichungen, jeweils 5 aus dem Burgenland und der Steiermark sowie eine Einreichung aus Vorarlberg.

Eine Neuerung erwartet die Teilnehmenden beim Bosch Innovationspreis 2025 mit der „ACE-Challenge“. Die Abkürzung ACE steht für „Automated – Connected – Electrified“ und beschreibt die Zukunft der Mobilität – und damit auch die Entwicklungsziele im Bosch-Unternehmensbereich Mobility. „Zur Unterstützung in der Entwicklung des autonomen Fahrens hat ein Wiener Engineering-Team ein intelligentes, vernetztes Modellfahrzeug im Maßstab 1:10 gebaut, den sogenannten Eco-System Demonstrator. Damit kann getestet werden, was echte, vernetzte Fahrzeuge auf der Straße sowie in der Kommunikation mit ihrer Umgebung und anderen Fahrzeugen erleben. Bei einem realen Fahrzeug wäre das Ganze um ein Vielfaches komplexer und teurer“, erklärt Weinwurm. Da dieser Eco-System Demonstrator auf einer offenen Plattform (open-source) basiert, können die Nachwuchstechnikerinnen und -techniker bei der „ACE-Challenge“ ihren individuellen Eco-System Demonstrator konstruieren und damit neue Fahrzeugarchitekturen und -technologien hautnah erproben. Der Zugang zur offenen Plattform wird den HTL-Schülerinnen und -Schülern ab Herbst 2024 bereitgestellt. „Es ist uns wichtig, dass Schülerinnen und Schüler bereits früh die Möglichkeit haben, sich mit den Herausforderungen der Mobilität der Zukunft auseinander zu setzen."

Leonie Jungmayer, Alexander Thürr (v.l.) und Thomas Bayer (r.) mit ihrem Betreuer Anton Bergauer von der HTL Hollabrunn mit ihrer Einreichung zum Bosch Innovationspreis 2024: Verschmutzungsmessung von PV-Anlagen.

Verleihung am 13. Juni

Die Jury kürt am 13. Juni die Gewinnerprojekte in drei Kategorien. In der Kategorie „Mobility“ dreht sich alles um HTL-Projekte, die sich mit Hardware, Software oder Services beschäftigen und damit Lösungen für alle Arten von Mobilität anbieten. Diplomarbeiten, die sich mit Lösungen im Bereich Fabrikautomation, Anlagenbau, mobile Anwendungen oder Engineering befassen, können in der Kategorie „Industrial Technology“ für den Bosch Innovationspreis ins Rennen geschickt werden. Ob smarte Gebrauchsgüter, thermische Lösungen, Gebäudetechnik oder Energiemanagement – Lösungen zum vernetzten Leben können in der Kategorie „Connected Living“ eingereicht werden.

Über die Auszeichnung mit dem Bosch Innovationspreis 2024 entscheiden folgende Jurymitglieder:

  • Mag. Dr. Susanna Slaby (Vorständin der Technischen Abteilung 4A und Vorsitzende der Nichtigkeitsabteilung am Österreichischen Patentamt)
  • Dipl.-Ing. Wolfgang Kern (Leiter der Abteilung I/11 technischer, gewerblicher und kunstgewerblicher Schulen im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung)
  • FH-Prof. DI Dr. mont. Heimo Sandtner (Akademische Leitung, Rektor FH Campus Wien)
  • Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl. Wirtsch.-Ing. Wilfried Sihn (Geschäftsführer der Fraunhofer Austria Research GmbH und Vorstand des Instituts für Managementwissenschaften, Betriebstechnik und Systemplanung an der TU Wien)
  • Mag. (FH) Helmut Weinwurm (Vorstandsvorsitzender der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich)