Messe-Nachschau : Intertool 2024: Das Epizentrum der hemischen Produktion

Das Fachmesseduo Intertool & Schweissen zeigte vier Tage lang Neuerungen aus den Bereichen Fertigungstechnik sowie Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik. Zwischen 23. und 26. April kamen 10.139 Fachbesucher in die Messe Wels, um sich über Neuerungen im Bereich der industriellen Metallverarbeitung zu informieren und aktuelle Fragestellungen wie Wettbewerbsfähigkeit in einem globalisierten Markt, Digitalisierung oder den Fachkräftemangel zu diskutieren.

„Die Intertool & Schweissen ist ein guter Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung der österreichischen Industrie“ sagt Stefan Kubina, Head of Industry bei RX Austria. „Die letzten vier Tage hat die Industrie gezeigt, dass sie auf einem guten Weg ist, sich mit Forschung und Entwicklung und den daraus resultierenden innovativen Produkten auch international zu behaupten“, freut sich Kubina über den Erfolg der Messe.

Der Besucherandrang hielt sich bis zum Donnerstag in Grenzen, was viele der Aussteller mit der parallel stattfindenden Hannover Messe und einigen Hausmessen namhafter Unternehmen in Verbindung brachten. Die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der heimischen Fertigungstechnik bleibt getrübt, jene die frühzeitig auf Digitalisierung setzten, tauchen die schwächelnde Wirtschaftslage am besten durch. Unisono hörte man aber, dass die Intertool für die Aussteller unverzichtbar bleibt, die Messe bietet den Ausstellern - die zum Großteil aus Österreich kommen, aber auch aus ganz Europa - eine wichtige Plattform, die für die heimische Produktionsbranche eine immense Bedeutung hat.

  • Günther Schallmeiner Siemens Österreich

    "Es wird wahrscheinlich in Österreich eine schlechte Wettbewerbsstrategie sein, sich durch billige Lohnkosten und niedrige Energiepreise am Markt zu differenzieren. Was uns gut macht, sind Technologie und Innovation, verbunden mit der digitalen Transformation. Das schafft unglaubliche Potenziale auch Nachhaltigkeitsthemen anzugehen. Man kann sich auch auf unserem Messestand ansehen, welche Möglichkeiten es gibt, produktiver zu arbeiten und Maschinen länger und effizienter im Betrieb zu halten.“

  • Thomas Eder Fanuc Österreich

    "Automatisierung wird zukünftig unseren Wohlstand sichern. Die Anzahl der Roboter steigt und diese in Verbindung mit Automatisierung gehören zu den großen Veränderungen. Menschen sind nicht geschaffen für monotone Arbeit und hier ist Automatisierung die Lösung. Wir müssen ein Maximum in Ausbildung investieren, denn wir brauchen gute Leute in der Technik.“

  • Helfried Sorger KTM

    „Wir sind Exportweltmeister. Wir müssen die Stärken stärken und die Schwächen ausmerzen. Wir haben die Generation Z, die schafft das mit vereinten Kräften. Wir müssen sie motivieren und dann werden wir alle miteinander eine positive Zukunft haben.“