Kommentar von James Fisher : Europäischer Datenschutztag: Wie sieht ein verantwortungsvoller Umgang mit KI aus?

Wir befinden uns mitten in einem KI-Boom. Generative KI verspricht, uns in eine neue Ära von Produktivität und Wohlstand zu führen. Doch trotz ihres enormen Potenzials gibt es nach wie vor viele Bedenken gegenüber dieser Technologie, insbesondere im Hinblick auf ihren verantwortungsvollen Einsatz. So bestehen beispielsweise Risiken im Zusammenhang mit der Verletzung des Datenschutzes und der Einwilligung des Einzelnen in Bezug auf die Daten, mit denen KI-Algorithmen trainiert werden.

Das Vertrauen in GenAI – und in die zugrunde liegenden Daten – ist entscheidend für die Akzeptanz der Technologie in der Wirtschaft. Angesichts des Risikos von Fehlinformationen, der Verwendung von Deepfakes usw. wird es harte Arbeit erfordern, dieses Vertrauen aufzubauen. Ein Weg, dies zu erreichen, ist die Verbesserung der Daten, mit denen KI gefüttert wird – denn KI ist nur so gut wie ihre Datengrundlage.

Wir sehen hier Schritte in die richtige Richtung, indem wir uns für eine bessere Governance, Herkunft und Abstammung der Daten einsetzen, die KI unterstützen. Unternehmen müssen die Gültigkeit ihrer Daten überprüfen und ein solides Datenmanagement einführen. Dann wird es möglich sein, KI zu nutzen, um verlässlichere und handlungsorientiertere Erkenntnisse zu gewinnen.

James Fisher, Chief Strategy Officer bei Qlik

Über den Europäischen Datenschutztag

Der europäische Data Protection Day geht auf eine Initiative des Europarats aus dem Jahr 2006 zurück und findet seit 2007 als der Europäische Datenschutztag (engl. Data Protection Day) jährlich am 28. Januar statt. Dabei hat das Datum eine historische Referenz: die Unterzeichnung der Europäischen Datenschutzkonvention durch die damaligen Mitgliedstaaten des Europarats am 28. Januar 1981, ein Meilenstein in Sachen Datenschutz. In den USA und Kanada wurde der Aktionstag 2008 als Data Privacy Day eingeführt.