Kollaborative Robotik : Ein Start-Up mit Hard- und Software-Expertise: Danube Dynamics

Gründerteam

Das Gründerteam Nico Teringl, Edwin Schweiger und Philipp Knaack (v.l.).

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Wer wir sind und woher wir (fachlich) kommen:

Wir drei Gründer, Nico Teringl, Edwin Schweiger und Philipp Knaack, haben uns im Studium an der FH Hagenberg kennengelernt. Dort haben wir das Masterstudium Embedded Systems Design abgeschlossen. Zusätzlich zum Studium haben wir auch Erfahrungen in Industrieunternehmen gesammelt. Edwin Schweiger hat fast zehn Jahre lang in einem Industrieunternehmen als Hardware-Entwickler gearbeitet. Philipp Knaack und ich waren beide in der Hardware- und Software-Entwicklung tätig. Aktuell haben wir acht Mitarbeiter, davon arbeiten sechs in der Entwicklung.

Was uns auf die Idee gebracht hat, Danube Dynamics zu gründen:

Die Idee ist bereits 2019 entstanden, gegründet haben wir im Juli 2020. Die Gründung erfolgte aus konkretem Projekt heraus. Also nicht in typischer Start-up-Manier, wo zuerst die Produktidee steht. Wir haben erfahren, dass KEBA im Bereich künstliche Intelligenz und Embedded Systems extern Know How sucht. Und über einen Kontakt zu der Firma sind wir zu einem Initialprojekt mit KEBA gekommen. Daraus haben sich weitere Dienstleistungsprojekte mit anderen Firmen ergeben. So konnten wir Ende 2020 bereits den ersten Mitarbeiter einstellen.

Was unsere Spezialität ist:

Viele Firmen haben bereits ein Hardware-Produkt am Markt und möchten künstliche Intelligenz für ihre Anwendungen nutzbar machen. Wir bauen ihnen die Brücke zwischen industrieller Hardware- und Software-Entwicklung. Außerdem sind wir eng verbunden mit der Forschung in Hagenberg und wollen dadurch immer auf dem neuesten Stand der Technik bleiben.

Unser Ziel ist nicht vorrangig der Exit. Wir wollen ein stabiles Unternehmen aufbauen und es idealerweise bis zur Pension betreiben.
Nico Teringl

Was die größte Herausforderung bisher war:

Gründen und wachsen bedeutet auch viel Aufwand – vor allem, wenn man wie wir Dienstleistungsprojekte mit Produktentwicklung vereint. Die Aufnahme neuer Mitarbeiter ist nicht nur zeitaufwändig, sondern schafft auch interne Spannungen. Und in jeden neuen Kollegen muss man investieren, bevor er produktiv wird. Dazu kommt, dass Österreich kein wirklich Start-up-freundliches Land ist. Von außen sieht unsere Entwicklung sehr geradlinig aus. Aber die Bürokratie macht es uns nicht immer leicht.

Unsere Vision:

Unser Ziel ist nicht vorrangig der Exit. Wir wollen ein stabiles Unternehmen aufbauen und es idealerweise bis zur Pension betreiben. In unserem neuen Büro in Linz werden wir noch auf maximal 15 Leute wachsen. In Zukunft möchten wir auf der FH in Hagenberg noch einen zweiten Standort aufbauen, wo wir auch StudentInnen ansprechen möchten.

Mit diesem Produkt wollen wir durchstarten:

Wir entwickeln ein Zusatzdevice für kollaborative Roboter, die diese noch intuitiver und leichter bedienbar machen sollen. Ein Cobot kann ja von sich aus nichts wahrnehmen, sondern bloß einem vorgegebenen Ablauf folgen. Und wir nutzen Kamerasystem und künstliche Intelligenz, um den Roboter autonom zu machen.

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