Studienreise : Dynatrace: 50 IT-Manager aus Singapur zu Besuch in Linz

Dynatrace Singapur
© HERMANN WAKOLBINGER

Die IT Management Association (ITMA), eine Vereinigung von Top IT-Führungskräften aus Singapur ist gerade auf Studienreise durch Europa. Nach Stationen in Berlin und Wien, waren die rund 50 IT-Manager auch in Linz bei Dynatrace, ein Anbieter für Software-Intelligence-Lösungen, zu Gast. Die Bewältigung des sogenannten „Innovators Dilemma“, Artificial Intelligence und Autonomous Cloud waren dabei die bestimmenden Themen im Gästehaus der voestalpine.

Besondere Aufmerksamkeit bekam der Gastbeitrag von Manfred Immitzer, CEO und Chief Digital Officer der Porsche Informatik GmbH über die erfolgreiche Umsetzung einer Digital Strategy. Tan Bee Teck, CIO und IT-Verantwortlicher des Unterrichtsministeriums von Singapur, bezeichnete die Studienreise danach als „eye-opening“. Er zeigte sich erfreut darüber, dass es nicht nur im Silicon Valley, sondern auch in Europa innovative Software-Firmen gibt, die wie Dynatrace neue digitale Entwicklungen („digital disruptions“) aktiv verfolgen und angehen.

Grundlegende Entscheidungen bei Dynatrace

Das besondere Interesse der Gäste aus dem südostasiatischen Stadtstaat galt der Entwicklung von Dynatrace, das sich ab 2005 vom kleinen Startup aus Linz zum weltweit führenden Marktführer für Software-Intelligence-Lösungen entwickelt hat. Ohne die damit verbundenen Rückschläge auszusparen, schilderten die Dynatrace-Manager die Herausforderungen der unaufhaltsamen Cloud-Technologie, die sich zum sogenannten „Innovators Dilemma“ entwickelte. Dieses beschreibt das scheinbare Paradoxon, dass Unternehmen scheitern, obwohl sie alles richtig machen.

„Wir mussten 2011 eine grundlegende Entscheidung treffen: Wie müssen wir auf die Herausforderungen der Cloud Technologie reagieren, die viele Spielregeln unserer Branche über den Haufen werfen würde“, erinnert sich Chief Product Officer Florian Ortner. Neben zwei ebenso naheliegenden wie passiven Varianten, die lediglich Anpassungen der vorhandenen Produkte an neue Gegebenheiten vorsahen, stand noch eine Radikalvariante, nämlich die Entwicklung einer grundlegenden neuen Lösung innerhalb eines „Startups“ im Unternehmen zur Diskussion. „Gegen diesen Ansatz spricht oft die Angst, dass Unternehmen ihr aktuelles Wachstum und ihren Erfolg durch die „Disruption“ des neuen Produktes riskieren“, betont Matthias Scharer, SVP Business Operations.

Von 11 auf 26 Software-Releases pro Jahr

Dass man sich schließlich doch für die Radikalvariante und die Entwicklung eines neuen Produkts namens „Ruxit“ entschied, veränderte Dynatrace nachhaltig. Mittlerweile hat man sich vom Namen Ruxit längst getrennt und die Neuentwicklung ist zum Standard-Produkt von Dynatrace geworden. Jetzt sorgen die Cloud Technologie und Artificial Intelligence für permanente Updates und selbstheilende IT – und machen Network Operation Centers überflüssig.

CTOs und CIOs der größten Telekom-Unternehmen, Banken aus Singapur

„Hatten wir 2011 zwei Software-Releases pro Jahr, so sind es jetzt 26. Die funktionieren noch dazu automatisch, selbsterklärend und völlig ohne Wartungs- oder Schulungsaufwand für den Kunden“, präzisiert Matthias Scharer. CIO und IT-Director Tan Bee Teck, der Dynatrace seit 2011 benutzt, meint, dass damit das ewige “guessing game“ aus Performance-Problemen genommen werde. „Dynatrace identifiziert Software- und Netzwerk-bezogene Fehler und liefert evidenzbasierte Daten zum raschen Trouble-Shooting.“ Die Chancen, dass in Zukunft noch mehr Firmen aus Singapur auf die Software-Intelligence Lösung von Dynatrace setzen ist groß. Immerhin nahmen an der Studienreise CTOs und CIOs der größten Telekom-Unternehmen, Banken und öffentlichen Institutionen aus Singapur – wie etwa M1, Nanyang Technological University, Ministry of Education, National Institute of Education, GovTech, Housing Development Board, Ascendas, Bank of America oder JTC und YTL PowerSeraya – teil.