"Marktumfeld herausfordernd" : Wienerberger mit 800 Mio. Euro weniger Umsatz

Wienerberger

Der Umsatz von Wienerberger sank von rund 5 Mrd. Euro auf 4,2 Mrd. Euro.

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Das Unternehmen habe "sehr rasch in den gesamten Kostenmanagementprozess eingegriffen, was zu den guten Ergebnissen beigetragen hat", ließ Wienerberger wissen. Langfristig bleibe der Bedarf an Wohnraum hoch. Doch das hohe Zinsniveau habe die Nachfrage im abgelaufenen Geschäftsjahr, vor allem im Neubausegment gedämpft. Im Bereich Infrastruktur wiederum sei die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte signifikant gestiegen.

Ausgehend von den beiden Annahmen, dass sich die im vierten Quartal 2023 beobachtete Marktentwicklung 2024 fortsetzt - insbesondere in der ersten Jahreshälfte - und dass der frisch übernommene Dachanbieter Terreal ab dem zweiten Quartal 2024 einen positiven Ergebnisbeitrag leistet, rechnet Wienerberger für das Gesamtjahr 2024 mit einem operativen EBITDA zwischen 860 und 890 Mio. Euro.

Konzernchef trotzdem zufrieden

Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres sei vor allem durch verstärkte Aktivitäten im Bereich Infrastruktur, im Rohrbereich für Anwendungen im Energie- und Wassermanagement und im Renovierungssegment erzielt worden. Das Neubausegment, insbesondere in Europa, habe infolge signifikant erhöhter Zinsen und Inflationsraten einen zum Teil starken Rückgang verzeichnet. Nordamerika hingegen habe sich als widerstandsfähiger erwiesen und einen soliden Ergebnisbeitrag geleistet. Der heimische Baustoffkonzern ist mit weltweit mehr als 19.000 Beschäftigten an rund 200 Produktionsstätten aktiv.

"Im Geschäftsjahr 2023 hat Wienerberger ein weiteres Mal seine Märkte übertroffen und die eigene Position erfolgreich behauptet. Das operative EBITDA von 811 Mio. Euro entspricht unseren Erwartungen", meinte Konzernchef Heimo Scheuch. Zur Stärkung der firmeneigenen Resilienz konzentriere sich der Konzern den Angaben zufolge auf den Ausbau der Bereiche Renovierung und Infrastruktur.