300 Mitarbeiter werden übernommen : Tesla übernimmt Teil des insolventen Maschinenbauers Manz

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Manz beschäftigt nach eigenen Angaben rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 400 in Deutschland.

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Über den Verkaufspreis wurden in der Mitteilung keine Angaben gemacht. Er fließt in die Insolvenzmasse. Mucha sagte, man sei froh, die Verhandlungen mit Tesla erfolgreich abgeschlossen zu haben, viele Arbeitsplätze erhalten zu können und damit den Mitarbeitern eine berufliche Zukunft beim wohl bekanntesten Automobilkonzern für Elektromobilität zu ermöglichen.

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Die Tesla-Tochter ist im Bereich Sondermaschinenbau tätig und hat bisher drei Standorte. Künftig soll ein weiterer in Reutlingen hinzukommen. Den rund 100 ausscheidenden Manz-Mitarbeitern, die nicht zur Tesla Automation GmbH wechseln, wird der Wechsel in eine Transfergesellschaft angeboten, um die sozialen Härten des Arbeitsplatzverlustes bestmöglich abzufedern.

Schlechte Nachrichten für Anteilseigner

Manz beliefert nach eigenen Angaben unter anderem Kunden aus der Automobilindustrie und der Batterieherstellung. Die erwarteten Umsätze im Bereich Elektromobilität hätten sich nicht wie erwartet realisiert. Deshalb wurde im Dezember vergangenen Jahres ein Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit und insolvenzrechtlicher Überschuldung gestellt. Das ehemals börsennotierte Unternehmen wird nun schrittweise abgewickelt. Die bisherigen Aktionäre werden voraussichtlich leer ausgehen.

Weltweit beschäftigt Manz nach eigenen Angaben vom Dezember rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 400 in Deutschland. 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro, beim Ergebnis schrieb Manz in den vergangenen Jahren rote Zahlen.