CO2-Reduktion um 50 Prozent : Siemens dekarbonisiert die Bierproduktion von Heineken

Heineken dekarbonisiert seine Brauanlagen

Programm unterstützt globale Net Zero Production Roadmap von Heineken, mit der bis 2030 Netto-Null in Scope 1 und 2 und bis 2040 Netto-Null in der gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden soll.

- © Heineken

Zur Erreichung der angestrebten Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen wird Siemens ein umfassendes Programm an Lösungen und Dienstleistungen zur Verfügung stellen, die skalierbar sind und an den weltweiten Produktionsstandorten von Heineken repliziert werden können. Basierend auf den Betriebsdaten und dem digitalen Zwilling des jeweiligen Standorts wird Siemens ein System zur Elektrifizierung der Wärme- und Kälteerzeugung entwerfen, konstruieren und implementieren. Dieses System basiert auf Wärmepumpen, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden und so die Abhängigkeit von fossil erzeugtem Dampf reduzieren. Das System wird von Siemens Cooling Plant Optimization Algorithmen überwacht, gesteuert und optimiert. Diese Algorithmen analysieren die Daten der Anlage im Hinblick auf die Senkung der Energiekosten und die Sicherstellung eines effizienten Betriebs.

Dolf van den Brink, CEO und Vorstandsvorsitzender von Heineken: „Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Umsetzung unseres Ziels, Netto-Null in Scope 1 und 2 zu erreichen. Uns ist klar, dass viele kühne und ambitionierte Schritte erforderlich sind, um unseren Betrieb global zu dekarbonisieren. Mit Partnern wie Siemens können wir technisches Know-how und Branchenwissen einbringen, um schnell und in großem Umfang Innovationen zu entwickeln. Wir freuen uns darauf, diesen Weg mit Partnern fortzusetzen, die der Entwicklung und Lokalisierung von Lösungen der nächsten Generation verpflichtet sind und uns bei der Erreichung unserer Netto-Null-Ziele unterstützen.“

„Wir sind stolz darauf, Partner für die ambitionierte Net Zero Roadmap von Heineken zu sein, mit der bis 2040 Netto-Null erreicht werden soll“, so Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure. „Die Kooperation mit Heineken demonstriert einen durch und durch modernen Ansatz zur datengestützten Dekarbonisierung. Durch die gemeinsame Arbeit an einem durchgängigen Programm sind wir in der Lage, Hardware, Software und Analytik zu kombinieren, um langfristige Ergebnisse zu prognostizieren und zu liefern, die heute für jede Branche entscheidend sind.“

Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure; Dolf van den Brink, CEO und Vorstandsvorsitzender von HEINEKEN.
Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure; Dolf van den Brink, CEO und Vorstandsvorsitzender von Heineken. - © Siemens

Remote-Überwachung der Produktionsstätten

Die langfristige Partnerschaftsvereinbarung umfasst außerdem einen fünfjährigen Performance- und Monitoring-Vertrag, in dessen Rahmen die Brauereien von Heineken an die Systeme von Siemens angebunden werden, die die Produktionsstätten anhand von Datenservices remote überwachen und so sicherstellen, dass jederzeit die beste Lösung in Betrieb ist.

Von der Gerste bis zur Flasche konzentriert sich Heineken weiterhin auf konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und arbeitet dabei eng mit Kunden, Verbrauchern und Lieferanten zusammen. Ende 2022 hatte Heineken die gesamten CO2-Emissionen in Scope 1 und 2 bereits um 18 % gegenüber 2018 reduziert. Dazu wurde der Verbrauch von Strom aus erneuerbaren Energien bis 2022 auf 58 % erhöht. Aktuell wird in Lösungen für Wärme aus Erneuerbaren Energiequellen für die Brauereien investiert.