Kleinststeuerung : Mit Dosiereinheit "richtig" richtig auf die Tube drücken

Dosiereinheit von RS und BARTH

Der Dispenser, in dessen Herz eine lococube® mini-SPS steckt.

- © RS/Barth

Vom täglichen Kampf mit der Zahnpastatube wissen wohl die meisten, wie schwierig es ist, eine Kartusche präzise und gleichmäßig zu leeren. Noch prekärer ist es beim Einsatz von Klebstoff. In Windeseile scheint sich schon auf leichten Druck hin die Kartusche von selbst zu entleeren und schnell ist alles fest haftend verbunden, nur die gewünschte Stelle ist nach wie vor gänzlich unversorgt. Das neuste „RS PRO Industrial Maker Project powered by BARTH® Elektronik and DesignSpark” schafft hier Abhilfe.

Es handelt sich um eine Dosiereinheit, in die sich jede Standard-310-ml-Kartusche einsetzen lässt. Die Einheit besteht aus einem Stahlzylinder, in den die Kartusche eingesetzt wird. Danach heißt es nur noch den Zylinder zuschrauben sowie den Auslöseknopf drücken und der Dispenser gibt den Inhalt eine vorbestimmte Zeit aus, um ihn an der gewünschten Stelle zu verteilen. Das alles geschieht per Luftdruck, der im Zylinder aufgebaut wird und der eine bestimmte Menge Material durch die Ausgabedüse drückt. Nach Ablauf der Zeit entlüftet ein Ventil den Zylinder und die Abgabe stoppt.

Die abgegebene Menge wird durch die Erfassung der Abgabezeit bestimmt. Da die Durchflussmenge von vielen Faktoren wie Düsendurchmesser, Viskosität und Temperatur abhängig ist, kann der Nutzer das Gerät bei jedem Tubenwechsel anlernen. Die Teach-Zeit wird speichert das Gerät und verwendet sie für jede weitere Dosierung.

Dispenser zum Nachbauen

Der Dispenser wurde so konzipiert, dass er leicht nachbaubar ist. Standard-Aluminiumprofile ermöglichen die Höhenverstellung und es kommt ein handelsüblicher Metallzylinder zum Einsatz. Vier Teile stammen aus dem 3D-Drucker. Lernfähig wird das alles durch eine lococube® STG-800 mini-SPS und das passende DMA-15 Human to Machine Interface (HMI).

„Der Dispenser ist ein sehr gutes Beispiel für die besonderen Möglichkeiten, die eine Mini-SPS eröffnet. Mit nur wenigen Teilen entsteht eine alltagstaugliche mobile Lösung“, so Daniel Barth, CEO von BARTH®Elektronik.