Donnerstag ab 13.30 Uhr : IG Metall plant Proteste gegen Salzgitter-Übernahme

Im November war bekanntgeworden, dass die GP Günter Papenburg AG zusammen mit der TSR Recycling GmbH & Co. KG ein Übernahmeangebot des deutschen Stahlkonzerns Salzgitter erwägt. Details sind noch offen.

Im November war bekanntgeworden, dass die GP Günter Papenburg AG zusammen mit der TSR Recycling GmbH & Co. KG ein Übernahmeangebot des deutschen Stahlkonzerns Salzgitter erwägt. Details sind noch offen.

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Die Gewerkschaft IG Metall wehrt sich gegen eine mögliche Übernahme des deutschen Stahlkonzerns Salzgitter durch die Unternehmen GP Günter Papenburg und TSR Recycling. 

Mit einer Kundgebung in Salzgitter möchte sie am Donnerstag für die Eigenständigkeit des Stahlkochers eintreten, wie die Gewerkschaft mitteilte. Unter dem Motto "Hände weg von der Salzgitter AG" sollen Beschäftigte ab 13.30 Uhr gegen eine mögliche Übernahme des Unternehmens protestieren.

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Zu der Veranstaltung erwartet die IG Metall auch zahlreiche Beschäftige der anderen Salzgitter-Standorte. Im November war bekanntgeworden, dass die GP Günter Papenburg AG zusammen mit der TSR Recycling GmbH & Co. KG ein Übernahmeangebot erwägt. Details sind noch offen. Papenburg ist mit 25,1 Prozent bereits zweitgrößter Anteilseigner nach dem deutschen Bundesland Niedersachsen (26,5 Prozent).

Negative Auswirkungen auf die Beschäftigung

Die Salzgitter AG hatte bisher nur angekündigt: Sollte es zu einem solchen Angebot kommen, würden Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen ihrer gesetzlichen Pflichten eine begründete Stellungnahme dazu abgeben.

IG Metall und Betriebsrat hatten bereits vor drei Wochen Widerstand gegen die Pläne angekündigt. Das Unternehmen müsse seine Eigenständigkeit behalten, forderte die Gewerkschaft damals auf Flugblättern, die an den Standorten des Stahlkochers verteilt wurden. Die IG Metall befürchtet massive Auswirkungen auf die Beschäftigung, sollte der Stahlkonzern seine Unabhängigkeit verlieren.