GROB Metal Printing Verfahren (GMP) : GROB und Hofmann beschleunigen Fertigung von Partikelschaumwerkzeugen

Die GMP300 von GROB.

Die GMP300 von GROB.

- © GROB-WERKE GmbH & Co.KG

Neue Maßstäbe in der additiven Fertigung von Werkzeug-Lösungen für Partikelschaum: nicht weniger verspricht das GROB Metal Printing Verfahren (GMP). Wie das Unternehmen in einer Aussendung ausführt, sollen Aluminiumwerkzeuge, die mittels GMP-Technologie hergestellt wurden, leichter und korrosionsbeständiger sein als jene aus Stahl. Außerdem sollen sie eine optimale Bedampfung, Entlüftung und homogene Füllung gewährleisten.

Möglich macht das laut GROB der 3D Drucker GMP300. Er wurde speziell für die schnelle und kostengünstige Herstellung von Aluminiumkomponenten von GROB entwickelt und verarbeitet Draht zu partiell-durchlässigen Bauteilen. Diese seien mit minimaler weiterer Nachbearbeitung einsatzbereit, verspricht der Hersteller. Außerdem möchte GROB Entwicklern von Prototypen und Serienteilen mit hohem Zeit- und Kostendruck unter die Arme greifen und bietet ein schnelles Verfahren an. "Von der Konstruktion bis zum ersten Schäumvorgang vergehen nur wenige Tage", heißt es seitens GROB.

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Bewegliche Werkzeugseite

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Unbewegliche Werkzeugseite

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3D-Darstellung der festen Seite

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In Kombi mit Hofmanns "BE-AD.MACHINE"

Ihre volle Leistungsfähigkeit sollen die Schäumwerkzeuge in Kombination mit der "BE-AD.MACHINE" von Hofmann entfalten. Bis zu 50 Prozent Porosität im Formeinsatz sorgen demnach für eine optimale Bedampfung, so dass auch große Bauteile problemlos hergestellt werden können. Die hohe Anzahl an Dampfdüsen soll für kürzere Zykluszeiten durch schnellere Aufheiz- und Abkühlvorgänge sorgen. Für weitere Kosten- und Zeitersparnis im Produktionsprozess soll die Möglichkeit sorgen, mit bloß einem Formrahmen verschiedene Werkzeugeinsätze verwenden zu können.

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Das GMP-Verfahren zeichnet sich laut Hersteller durch "hohe Anlagenflexibilität, niedrige Produktionskosten und hohe Sicherheit" aus. Durch eine einfache Integration in bestehende Produktionslinien könnten Unternehmen ohne großen Aufwand auf diese Technologie umsteigen. 

Des Weiteren soll die zweite Generation der GMP300 mit neuen Features überzeugen – etwa einem verbesserten Abdichtungskonzept, Echtzeitüberwachung der Tropfenbildung und einem optimierten Schutzgaskonzept für höhere Bauteilqualität. Ein zweites Drahtvorschubsystem ermöglicht laut GROB  schnellere Materialwechsel, während zusätzliche Sensoren eine präzise Überwachung des Druckprozesses gewährleisten. Interessierte Unternehmen können die GMP-Technologie auf der GROB-Hausmesse 2025 vom 01. bis 04. April live in Augenschein nehmen.