Kreislaufwirtschaft : Erste Produkte aus erneuerbarem Isophoron auf dem Markt

Windräder

Durch die Verwendung von erneuerbarem Aceton bietet Evonik nun isophoronbasierte Produkte mit einem deutlich kleineren CO2-Fußabdruck in allen Stufen der Isophoron-Produktionskette an.

- © Evonik

Evonik hat die Isophoron-Chemie vor 60 Jahren erfunden und somit eine Weiterverwendung für Aceton geschaffen. Seitdem entstehen in Anlagen auf der ganzen Welt eine Vielzahl von Produkten auf Basis von Isophoron. Nun hat Evonik einen weiteren wichtigen Durchbruch für die chemische Industrie erreicht: die weltweit ersten nachhaltigen Isophoronprodukte, die zu 100 % aus erneuerbarem Aceton hergestellt werden.

„Mit unserer neuen, nachhaltigeren eCO Serie unterstützen wir unsere Kunden bei den Herausforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Natürlich eröffnen wir uns auch spannende neue Geschäftsmöglichkeiten", so Christian Schmidt, Leiter der Business Line Crosslinkers von Evonik.

Geringerer Fußabdruck bei gleichen Eigenschaften

Die neuen Produkte sind chemisch identisch mit ihren fossilen Entsprechungen und haben dieselben Eigenschaften in Bezug auf Verarbeitung, Formulierung und Leistungsfähigkeit. Im Vergleich zu herkömmlichen Isophoron-Produkten können die neuen eCO-Produkte Unternehmen helfen, ihr Treibhauspotenzial und ihren CO2-Fußabdruck deutlich zu reduzieren. VESTANAT® IPDI zum Beispiel basiert zu 75% auf erneuerbarem Kohlenstoff (Massenbilanz).

„Die neue VESTA eCO-Serie ist der erste Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität. In einem nächsten Schritt werden wir im Jahr 2022 eine aktualisierte Lebenszyklusanalyse für unser komplettes Sortiment bzw. Portfolio an isophoronbasierten Produkten vorlegen“, so Christian Schmidt weiter.

Einsatzmöglichkeiten

Die neuen VESTA eCO-Typen sind aufgrund ihrer mechanischen Festigkeit, Dauerhaftigkeit, chemischen Beständigkeit, ausgezeichneten Haftung und geringen CO2-Emissionen für den Einsatz als nachhaltige Rohstoffe bei der Herstellung von Farben, Lacken und Bindemitteln für moderne Beschichtungssysteme konzipiert. Sie eignen sich auch für Hochleistungsverbundwerkstoffe wie Rotorblätter für Windturbinen oder zur Herstellung hochwertigerer Instrumententafeln und Verkleidungen für Automobile sowie für die neuesten chemischen Synthesetechnologien.