Steigende internationale Nachfrage : Doppelmayr: 200-Millionen-Euro-Investition in neues Werk

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Neue Produktionshallen und Hochregallager sollen Kapazitäten für steigende internationale Nachfrage schaffen.

- © Garaventa / Stefan Kuerzi

Rund 45.000 Quadratmeter Fläche umfassen die geplanten Produktionshallen. Hier sollen Seilbahnkomponenten für die ganze Welt gefertigt werden. Der Großteil der Produktion soll im Schichtbetrieb erfolgen. Kernstück der Anlage ist ein Hochregallager mit einer Kapazität von 100.000 Stellplätzen für Kleinteile, 50.000 Stellplätzen für Europaletten und 1.800 Stellplätzen für Großpaletten. Von hier aus könnten die angrenzenden Produktionsbereiche auf drei Ebenen bis hin zum Versand versorgt werden. Mit einer Höhe von 40 Metern trägt das Bauwerk dazu bei, dass der Flächenverbrauch so gering wie möglich gehalten wird.

"Für uns bedeutet dieses Großprojekt ein klares Bekenntnis zum Standort Vorarlberg, vor allem aber auch zur Marktgemeinde Wolfurt, der sich unser Unternehmen traditionell sehr verbunden fühlt", so Geschäftsführer Gerhard Gassner. Mit der Konzentration der Werke am Standort Hohe Brücke macht das Unternehmen Platz im Ortsteil Rickenbach, wo Doppelmayr seinen Gründungssitz hat. Dort soll ein Wohnquartier entstehen. Gemeinsam mit der Gemeinde Wolfurt wurde ein Masterplan zur Entwicklung des Gebiets erarbeitet. Im Herbst 2023 begann bereits die Errichtung des "Doppelmayr Quartier am Rickenbach".

Doppelmayr-Geschäftsführer Gerhard Gassner

Großes Interesse aus Nordamerika

Derzeit arbeiten rund 300 Beschäftigte im Werk Kella, durch die Verlagerung werde die Gemeinde vom Werks- und Berufsverkehr entlastet, außerdem könnten dann rund 40.000 Quadratmeter Fläche als Bauland für Wohnungen genutzt werden, hieß es. Doppelmayr-Seilbahnen sind international gefragt, vor allem der nordamerikanische Markt bringt derzeit eine erfreulich hohe Auftragslage. Das Werk Hohe Brücke sei mehr als ausgelastet, eine Erweiterung daher dringend notwendig, so Gassner. Das Wolfurter Werk Kella sowie angemietete Produktionsflächen sollen nach Fertigstellung der neuen Hallen an den Standort Hohe Brücke übersiedelt werden.