Produktionsstart : Alplas rumänische Recyclinganlage stammt aus Österreich
Topmodern sei das neue Werk in der rumänischen Stadt Târgu Mureș, hieß es in einer Aussendung des Verpackungsmittelherstellers Alpla. Auf Nachfrage präzisierte nun ein Firmensprecher auch, was darunter zu verstehen ist: "Ein niedriger Energieverbrauch bei höherem Ausstoß und weniger Platzbedarf". Die Technologie für die nagelneue Extrusionsanlage stammt vom österreichischen Maschinenbauer Starlinger.
Auch der Intralogistik im Werk könnte man das Siegel "topmodern" aufdrucken, sind doch alle innerbetrieblichen Flakes- und Granulattransportsysteme voll automatisiert. Lediglich die Aufgabe der Flakes erfolgt manuell. "Für Kund:innen können wir inline Silolieferungen zur Verfügung stellen oder BigBags", ergänzt man seitens der Alpla.
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Neues Werk mit Erweiterungsoption
Zu den Hintergründen. Alpla hat sich mit Ecohelp SRL aus Rumänien und der Schweizer United Polymer Trading AG zum "PET Recycling Team" zusammengetan. Das augenscheinlichste Ergebnis dieses Joint-Ventures geht nun in der rumänischen Stadt Târgu Mureș in Betrieb. Dort bauten die Kooperationspartner um 7,5 Millionen Euro ihre erste PET-Recyclinganlage. Damit sollen pro Jahr rund 18.000 Tonnen recyceltes PET (rPET) aus haushaltsnaher Sammlung produziert werden. "Die Input-Flakes können je nach verfügbarer Qualität auch inline nachsortiert werden", erklärt der Unternehmenssprecher. Das daraus gewonnene Granulat in Lebensmittelqualität dient anschließend als Ausgangsmaterial für neue Preforms und Flaschen.
„Die zunehmende Bedeutung regionaler Wertstoffkreisläufe erfordert ein verstärktes Engagement vor Ort", sagt Georg Lässer, Director Business Development, Procurement and Sales Recycling bei Alpla. Auch an eine mögliche Erweiterung wurde gedacht: Das Werk bietet Raum für eine zweite Extrusionslinie, also für die Verdoppelung der Kapazität.
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