360 Beschäftigte und 260 Gläubiger betroffen : Vorarlberger Elko König insolvent

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Vorarlberger Motorenkomponenten-Firma Elko König: Verbindlichkeiten von rund 21,3 Mio. Euro.

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"Deutliche Auftrags- und Umsatzrückgänge, gestiegene Energiekosten im Vorjahr sowie überdurchschnittlich hohe Kollektivvertragsabschlüsse" werden als Gründe für die Insolvenz genannt. Dadurch seien die Lohnkosten in den vergangenen zwei Jahren um knapp 20 Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen laut KSV mit. Im vorgelegten Sanierungsplanvorschlag ist eine Quote von 30 Prozent vorgesehen, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. Die Finanzierung soll aus dem Fortbestand des Unternehmens erfolgen.

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Elko König hatte im November 2023 wegen massiver Umsatzeinbrüche die Vier-Tage-Woche eingeführt und mit dem Betriebsrat vereinbart, um nach einer KV-Erhöhung einen weiteren Personalabbau zu vermeiden. Bereits im Mai wurden rund 70 Beschäftigte vorsorglich beim AMS zur Kündigung angemeldet.

Spezialisierung auf Hochleistungsmotoren

Elko König produziert unter anderem Kolben und Zylinder für Zwei- und Viertaktmotoren sowie Gas- und Dieselaggregate. Die Komponenten kommen in Hochleistungsmotoren für Motorräder sowie in Industriemotoren zum Einsatz. Das Unternehmen beliefert alle führenden Hersteller und hat sich durch Spezialisierung und Effizienz einen kaum substituierbaren Platz in der Versorgungskette dieser Weltmarktführer geschaffen.