Kaufsumme unbekannt : "Lösung gefunden": BWT übernimmt Windhager
Der Preis für die Übernahme ist noch unbekannt. Käufer ist streng genommen nicht die BWT, sondern deren Schwestergesellschaft FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH", die bereits an zahlreichen anderen Unternehmen beteiligt ist. Die Zustimmung der Kartellbehörde stehe noch aus, so der Masseverwalter. "Windhager ist eine exzellente Marke, und wir haben hier eine gute Lösung gefunden", betonte BWT-Chef Andreas Weißenbacher gegenüber den "SN". Der Name Windhager soll erhalten bleiben. Ziel sei es, so viele der rund 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie möglich zu übernehmen. Dass dies bei allen Beschäftigten gelinge, sei jedoch unrealistisch. Windhager-Mitarbeitern wurde am Mittwoch aber angeboten, möglicherweise zum BWT-Stammsitz nach Mondsee zu wechseln. Dort wurde dem Vernehmen nach bereits ein Rekrutierungsstopp eingelegt. BWT-Geschäftsführer Weißenbacher wird auch neuer Windhager-Geschäftsführer.
Interesse auch am neuen Werk
Den Kauf des Heizungsproduzenten erklärte er damit, dass das Unternehmen bereits länger auch im Bereich der Energietechnologie aktiv sei. "Für uns ist das ein Perfect Fit." Und er zeigte Interesse daran, das bereits zu 85 Prozent fertiggestellte neue Werk für Wärmepumpen samt Logistikzentrum in Pinsdorf (Bezirk Gmunden) zu übernehmen. "Wir haben ein Angebot gelegt." Da es sich aber um ein anderes Insolvenzverfahren handle, sei noch völlig offen, ob man den Zuschlag bekomme.
Gute Nachrichten für die Windhager-Beschäftigten gibt es auch auf einer anderen Front: Wie die Gewerkschaft berichtete, erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre noch ausstehenden Löhne und Gehälter ab dieser Woche über den Insolvenzentgeltfonds ausbezahlt.