3D-Drucker-Hersteller Hage von BigRep übernommen : Hage3D zur Übernahme: "Werden als österreichische Gesellschaft weitergeführt"
Mit Hage3D hält der Maschinenbauer Hage ein Tochterunternehmen im industriellen 3D-Druck. Im Jahr 2014 brachte das steirische Unternehmen seine ersten 3D-Drucker auf den Markt. Die großformatigen Mittel- und Hochtemperatur-Anlagen werden vollständig in Obdach in der Steiermark hergestellt und funktionieren auf Basis der Werkstoffextrusion.
Im selben Jahr - 2014 - wurde auch das deutsche Unternehmen Recap mit Hauptsitz in Berlin gegründet. Es bietet mitunter großformatige 3D-Drucker, technische Materialien für den 3D-Druck, eigenentwickelte Software sowie Dienstleistungen an.
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Was die Firmenfusion den Steirern bringt
Im Rahmen der Messe für industriellen 3D-Druck, Formnext, gab Recap nun die Übernahme von Hage3D bekannt. Mit dem Zusammenschluss wollen die beiden Firmen einen strategischen Ausbau der Marktreichweite erreichen. "Mit einer Installationsbasis von nun mehr als 1.000 3D-Druckern in Großformat für alle relevanten Industriezweige haben wir die Basis geschaffen, unsere Führerschaft im Bereich der offenen Systemlösungen für Additive Fertigung auszubauen", hieß es in einer Aussendung von Hage3D. Die Steirer polieren ihre großformatigen Maschinen nun mit der KI-basierten Software-Suite von BigRep auf, wodurch diese mehr Produktivität und Skalierbarkeit aufweisen sollen. Ergänzt wird das Angebot um ein erweitertes All-Inclusive-Support-Netzwerk und um Beratungs-, Schulungs- und Wartungsdienste auf globaler Basis – und somit zukünftig an viel mehr Standorten als je zuvor. Was das österreichische Unternehmen außerdem betonte: die Marke Hage3D wird unverändert als österreichische Gesellschaft weitergeführt bzw. ausgebaut.
Hage3D-CO Thomas Janics sieht in der Übernahme einen Weg, die globalen Wachstumschancen im industriellen AM-Bereich zu beschleunigen: "Während unser Fokus bisher auf den deutschsprachigen Märkten lag, können wir unsere Produkte nun über das BigRep-Vertriebsnetz weltweit anbieten und Graz neben den BigRep-Standorten in Berlin, Boston, Shanghai und Singapur auf die Landkarte der Technologiezentren setzen."
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