Ukraine : Die wahren Einbußen der Russlandsanktionen für Andritz
"Vor dem Hintergrund der fortgesetzten kriegerischen Handlungen in der Ukraine und der verhängten internationalen Sanktionen hat ANDRITZ alle Neugeschäfte in Russland bis auf weiteres ausgesetzt", verkündete der steirische Anlagenbauer Andritz heute, Freitag, auf der Berufsplattform LinkedIn.
Das Unternehmen verurteile die Invasion in die Ukraine, die zu Verwüstungen der Infrastruktur sowie zum Verlust von Menschenleben geführt haben und unterstütze das ukrainische Volk, ließen die Konzernverantwortlichen verkünden. Der Tribut, den der Anlagenbauer dafür zollt, ist freilich relativ gering: "Der Umsatz mit Russland macht etwa 2 bis 3 Prozent unseres Gesamtumsatzes aus", erklärte Konzernchef Wolfgang Leitner dazu. In die Region liefert Andritz beispielsweise Zellstoffanlagen, Anlagen zur Herstellung von Eisenbahnrädern, Kläranlagen und Schlammtrocknungsanlagen. Die Ukraine spiele geschäftlich "praktisch keine Rolle", in Weißrussland sind die Steirer nach eigenen Angaben nur projektweise tätig. "Nicht dramatisch", seien laut Leitner also die wirtschaftlichen Einbußen aufgrund des Neugeschäft-Stopps.