Cyberattacke : Cyber-Angriff auf Rotax: Die Auswirkungen
Die Cyberattacke am Dienstag galt dem kanadischen Mutterkonzern Bombardier Recreational Products (BRP) und dauerte heute noch an. Das Unternehmen soll weltweit betroffen sein. Daher stehen nun Teile der Produktion still. Von Sonntag 17. Juli bis einschließlich Sonntag, 31. Juli 2022 war man bei Rotax auf Betriebsurlaub. Weniger zwei Wochen später folgt die Hiobsbotschaft von der Netzattacke.
Auswirkungen auf Kundendaten
Über den finanziellen Schaden des Ausfalls und ob es von den Hackern Forderungen gibt, darüber gibt es vom Unternehmen keine Auskunft. Rotax ist als Tochterunternehmen von BRP für die Entwicklung und Produktion von Rotax-Motoren verantwortlich. Mehr als 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in Gunskirchen.
BRP bestätigte, dass die Schadsoftware über einen Drittanbieter eingeschleust wurde und dass die Auswirkungen des Cyberangriffs auf die internen Systeme des Unternehmens beschränkt seien."Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise darauf, dass Kundendaten vom Angriff betroffen waren", so das Unternehmen. Man gehe aktuell davon aus, dass die Auswirkungen dieses Vorfalls aus Datenschutzsicht begrenzt sein dürften. "Sollten weitere Untersuchungen zu anderen Erkenntnissen führen, kontaktiert BRP die betroffenen Personen oder Unternehmen direkt."
Hinwendung zu Elektroantrieben
Anfang Juli gab BRP noch bekannt, dass es eine definitive Vereinbarung zur Übernahme der Great Wall Motor Austria GmbH, einem führendem EV Forschungs- und Entwicklungszentrum mit Sitz in Kottingbrunn getroffen hat. Great Wall Motor ist ist auf E-Antriebssysteme und Getriebe spezialisiert. Thomas Uhr, Chief Technology Officer von BRP, verkündete damals, dass das Unternehmen mit dieser Übernahmen sein "Entwicklungs-Know-how in den Bereichen E-Motoren, Inverter sowie Hard- und Software weiter stärken" wolle.