Gewinn um 45 Prozent eingebrochen : BASF nach schwachem Jahr 2023 unter Druck

Der deutsche Chemiekonzern BASF

Der deutsche Chemiekonzern BASF gerät wegen schwacher Nachfrage und hoher Kosten immer mehr in Zugzwang.

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Der Anstieg der Gas- und Energiepreise hat die BASF hart getroffen. Auch die weltweite Konjunkturschwäche dämpft die Nachfrage nach den Produkten des Konzerns. Sie sind als Grundstoffe in vielen Gütern enthalten. Seitdem hat er mehr als ein Drittel verloren. Der Gewinn brach 2023 um 45 Prozent ein. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr seien niedrigere Gewinnmargen. Die Sparmaßnahmen hätten diese Entwicklung nicht ausgleichen können.

Dass die Kosten in den kommenden Jahren stärker als geplant gesenkt werden, hatte das Management bereits Ende Oktober angekündigt. Weitere 3 Milliarden Euro weniger als geplant sollen es in den vier Jahren bis 2027 sein. Darüber hinaus sollen die Kosten bis Ende 2026 um insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro gesenkt werden. Europa steht dabei im Mittelpunkt.

Agrar- und Batteriegeschäft werden ausgegliedert

BASF kündigte im Dezember den lange geplanten Verkauf von Wintershall Dea für 11,2 Milliarden Dollar (10,3 Milliarden Euro) inklusive Schulden an, der im vierten Quartal abgeschlossen werden soll. Darüber hinaus hat der Konzern die Ausgliederung des Agrargeschäfts und des Batteriegeschäfts im Visier.

Die schwache Nachfrage aus dem Ausland bekommt auch die gesamte Branche in Deutschland zu spüren: Wie das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo mitteilte, fiel das Geschäftsklima in der chemischen Industrie im Dezember auf minus 15,2 Punkte nach minus 13 Punkten im November. "Die Talsohle in der Chemiebranche scheint zwar erreicht zu sein, ein baldiges Aufwärts ist allerdings noch nicht in Sicht", sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf.

Der Pessimismus der Unternehmen schlägt sich auch in der Personalplanung nieder. Hier liegen die Erwartungen laut Ifo auf dem niedrigsten Stand seit der Finanzkrise 2008/09. "Der Chemiebranche droht ein noch stärkerer Beschäftigungsabbau", sagte die Expertin.