Batteriehersteller : Banner freut sich über Umsatzplus und mehr Absatz

Der Batteriehersteller Banner mit Sitz in Leonding hat seinen Umsatz auf 312 Mio. Euro gesteigert.
- © Jerome - stock.adobe.comDer Batteriehersteller Banner mit Sitz in Leonding (Bezirk Linz-Land) hat seinen Umsatz 2024/25 (bis 31.3.) auf 312 (Vorperiode 302) Mio. Euro gesteigert. Der Absatz wurde um 200.000 auf 4,2 Mio. Einheiten (+200.000) erhöht. Der Exportanteil liegt konstant hoch bei 95 Prozent, berichtete das Unternehmen in einer Presseaussendung am Mittwoch.
Mit Werner Töpfl führt seit April ein neuer Geschäftsführer das Team von 760 Beschäftigten europaweit an. Töpfl übernimmt als erster externer CEO die operative Geschäftsführung. Er folgt auf die jahrzehntelange Leitung durch Andreas und Thomas Bawart. "Unsere Vision ist klar: Banner soll als führender Anbieter von Energiespeicherlösungen aus Österreich wahrgenommen werden - innovativ, profitabel und nachhaltig", betonte Töpfl.
Steigende Nachfrage im Ersatzgeschäft
Banner fertigt in Leonding Starter- und Bordnetzbatterien für Autos auf Blei-Säure-Basis. Rückläufige Produktionszahlen für Neufahrzeuge führen zwar zu einem leichten Nachfragerückgang, allerdings steigt die Nachfrage im Ersatzgeschäft, da ältere Fahrzeuge häufiger neue Batterien benötigen. Über 90 Prozent aller Elektroautos sind derzeit mit einer 12-V-Bordnetzbatterie auf Basis der Blei-Säure-Technologie ausgestattet.
In der Business Unit Energy Solutions wird sich das Unternehmen strategisch verstärkt dem stationären Sektor widmen, um die Expertise in der Energiespeicherung für kritische Infrastrukturen weiter auszubauen und den wachsenden Bedarf an zuverlässigen und sicheren Energielösungen zu decken.
100 Prozent der Altbatterien werden wiederverwertet, die Recyclingquote liegt bei 95 bis 98 Prozent. Neben der Verwendung von Recyclingblei werden sämtliche Prozesswässer über eine interne Anlage gemäß Umweltvorgaben gereinigt und eingeleitet.
Neuer Werkzeugbau und Lehrlingszentrum
25 Mio. Euro wurden in den vergangenen drei Jahren investiert. 3,5 Mio. Euro flossen in ein Bauprojekt, dessen Herzstück ein moderner Werkzeugbau ist, der die internen Prozesse verbessert und durch die Eigenfertigung von Ersatzteilen externe Kosten senkt.
Außerdem wurde ein neues Lehrlingsausbildungszentrum gebaut. Derzeit werden je fünf Jugendliche im technischen und kaufmännischen Bereich ausgebildet.