Ranking: Die Top-Erfinder Österreichs : AVL List ist wieder österreichischer Patentmeister
Mit 211 neuen Patentanmeldungen geht AVL List erneut als Sieger im österreichischen Ranking der Erfinder hervor. Zwei Drittel der in 2023 angemeldeten Patente hält das Forschungs- und Entwicklungsunternehmen mit Hauptsitz in Graz auf dem Gebiet der nachhaltigen Mobilitäts- und stationären Technologien. Knapp die Hälfte der Patentanmeldungen betreffen Brennstoffzellen- sowie Elektrolyseanwendungen.
Helmut List, Vorsitzender der Geschäftsführung von AVL: “Ein wesentlicher Faktor ist die Innovationskraft der Mitarbeiter von AVL, die immer wieder neue und nachhaltige Innovationen für eine klimaneutrale Mobilität entwickeln. Ein technologieoffener Zugang steht hier im Vordergrund. Klar ist, dass es unausweichlich ist, die CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren. Dazu müssen alle vorhandenen Lösungen dort zum Einsatz kommen, wo die knappe grüne Energie am energieeffizientesten genutzt werden kann. AVL geht hier mit großen Schritten voran, nicht zuletzt, weil wir auch im Jahr 2023 über 10 Prozent unseres Umsatzes in die eigene Forschung investiert haben.“
Oberösterreich führt Patent-Ranking an
Beim Österreichischen Patentamt wurden 2023 insgesamt 2.242 Erfindungen angemeldet – das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr, da waren es 2.231. Die höchste Zahl der Erfindungen verzeichnet das Österreichische Patentamt in Oberösterreich: Dort waren es 2023 insgesamt 506 Erfindungen. Platz zwei und drei belegen die Steiermark mit 458 und Wien mit 348 Erfindungen. Eine Erfinderin oder einen Erfinder trifft man am ehesten ganz im Westen Österreichs – Vorarlberg liegt auf Platz eins bei der Anzahl an Erfindungen pro Einwohner.
Bei den Universitäten liegt die TU Wien mit 21 Erfindungsanmeldungen klar an der Spitze, gefolgt von der Universität Graz mit 8 und der Universität Innsbruck mit 5 Patentanmeldungen.
Weltweiter Anstieg österreichischer Patente
Stefan Harasek, Präsident des Österreichischen Patentamtes: "Österreich ist ein innovatives Land, die aktuellen Zahlen aus unserem Jahresbericht unterstreichen dies ein weiteres Mal. Und der Bericht zeigt auch: Das Österreichische Patentamt hat seinen Ruf als erste Anlaufstelle für Innovationen weiter gefestigt. Sowohl Erfinder, Unternehmen, als auch Universitäten schätzen unsere Expertise und viele melden erst in Österreich an, bevor sie ihre Erfindungen europäisch oder international schützen. Wir bleiben also weiter offen für Neues – und stehen als Patentamt allen Menschen mit Ideen tagtäglich zur Seite – mit Fachwissen, maßgeschneiderten Serviceangeboten und kostenloster Beratung.“
Weltweit haben Österreicher 11.086 Patente angemeldet. Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2021 hat Österreich eine Trendwende geschafft: Laut den neuesten Zahlen der Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO) in Genf, kann Österreich für 2022 einen Anstieg von 2,5% verzeichnen.