Unfallstatistik : Arbeitssicherheit: Hat der produzierende Sektor Aufholbedarf?

Arbeitsschuh

Mit Präventionsmaßnahmen wie Sicherheitsschuhen lassen sich viele Unfälle vermeiden.

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Die AUVA gab gestern eine Unfallstatistik heraus, die eine leicht erfreuliche Bilanz offenlegt. Anzahl der unselbstständigen Erwerbstätigen erreichte mit durchschnittlich 3,16 Millionen 2021 nahezu wieder das Vorkrisenniveau von 2019 (3,17 Mio.). Mit den steigenden Arbeitsverhältnissen erhöhte sich auch die absolute Anzahl der Arbeitsunfälle (AU). Nach dem Corona-Rekordtief 2020 mit 93.003 anerkannten Arbeitsunfällen stieg diese Zahl im Vorjahr auf 103.957 – dennoch war im Vergleich zu 2019 ein deutlicher Rückgang dieser Zahl um rund 14 Prozent zu erkennen (2019: 121.260 AU).

Absolute Unfälle nach Sektoren

Die Zahl der Arbeitsunfälle stieg gegenüber 2020 branchenübergreifend, wobei die Zahl 2021 gegenüber 2019 um rund 10.000 Arbeitsunfälle niedriger ausfiel. Mit rund 17.000 Arbeitsunfällen verzeichnet das Bauwesen (Hoch- und Tiefbau sowie gesamtes Baunebengewerbe) auch 2021 die meisten Arbeitsunfälle, gefolgt vom produzierenden Sektor. Dort ereigneten sich mit 2.747 die meisten Unfälle in der Herstellung von Metallerzeugnissen, gefolgt von der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (2.301) und vom Maschinenbau (2.038 Unfälle). Mehr als tausend Arbeitsunfälle ereigneten sich im Bereich der Produktion von Holz-, Flecht- und Korbwaren, bei der Herstellung von Glas, Glaswaren, Keramik und Verarbeitung von Steinen und Erden sowie bei der Metallerzeugung und -bearbeitung.