Ukraine-Krieg : AGRANA in der Ukraine:
"Sind auf verschiedene Krisenszenarien vorbereitet"

Erdbeeren-Fruchtzubereitung

Herstellung einer Fruchtzubereitung.

- © AGRANA

Als Kornkammer Europas wird die Ukraine gerne bezeichnet. Was ist aber, wenn auf die Kornkammer Bomben fallen? FACTORY hat beim österreichischen Nahrungsmittel- und Industriegüterkonzern AGRANA nachgefragt, der in der Ukraine zwei Frucht-Produktionsstandorte betreibt.

"AGRANA ist seit 1997 in der Ukraine tätig, beschäftigt dort rund 600 MitarbeiterInnen und verarbeitet in Vinnitsa (300 km südwestlich von Kiew) Früchte zu Fruchtzubereitungen für die Molkereiindustrie sowie zu Fruchtsaftkonzentraten für Getränkehersteller. Daneben betreibt AGRANA im ukrainischen Luka einen eigenen landwirtschaftlichen Produktionsbetrieb für Früchte für den regionalen Frisch- und Verarbeitungsmarkt. Die Produkte werden größtenteils in der Ukraine abgesetzt" erklärt, AGRANA-Pressesprecher Markus Simak gegenüber dem FACTORY. ÖsterreicherInnen seien in den ukrainischen Produktionsstätten nicht beschäftigt.

Produktion ist stillgelegt

Simak weiter: "Wir beobachten die Situation sehr genau und sind auf verschiedene Krisenszenarien vorbereitet. Wir haben einen Krisenstab aufgesetzt, um auf die weiteren Entwicklungen möglichst schnell reagieren zu können – natürlich mit Priorität für die Sicherheit und Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter".

Momentan sei die Produktion stillgelegt. Morgen, Dienstag, werde über die weitere Vorgangsweise je nach aktueller Lage entschieden.

"Wir beobachten die Situation weiter sehr genau und sind auf verschiedene Krisenszenarien vorbereitet. Wo notwendig werden Lieferpläne angepasst oder Kunden aus anderen Standorten beliefert", so Simak.