Energieeffizienzprogramm : 3 Milliarden Euro für klimafreundlichen Umbau der Industrie

BMK / Cajetan Perwein

Nächste Ausschreibung für klimafreundlichen Umbau der Industrie, Erweiterung des Energieeffizienzprogramms und zahlreiche neue Umweltprojekte beschlossen.

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In der 158. Kommissionssitzung der Umweltförderung im Inland heute, Dienstag, waren die zweite Ausschreibung zur Transformation der Industrie und die neuen Förderungsprogramme aus dem Energieeffizienzprogramm zentrale Themen. Zudem wurden 611 Umweltprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 324,7 Millionen Euro und einem Förderungsbarwert von rund 53,5 Millionen Euro genehmigt. Durch diese Projekte können rund 86.800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

"Wir kommen Schritt für Schritt dem Ziel eines klimaneutralen Österreich näher. Für die dafür notwendigen Investitionen ist die Umweltförderung die zentrale Unterstützung des Bundes dafür. Ich freue mich sehr, dass wir auch diesmal wieder 611 konkrete Investitionsprojekte fördern. Dieses Geld ist bestens investiert: In Klimaschutz, die heimische Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Besonders wichtig ist mir die Unterstützung für die Transformation der Industrie, für die wir insgesamt rund 3 Milliarden Euro in die Hand nehmen. Damit sichern wir unseren Standort, bleiben wettbewerbsfähig und schaffen sichere Arbeitsplätze in Österreich“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

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Der Vorsitzende der Umweltförderkommission Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder betont: "Die Umstellung industrieller Prozesse auf CO2-freie Produktion ist eine Herkulesaufgabe und ein wesentlicher Schlüssel, um unseren nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt hinterlassen zu können. Mit Innovationskraft und kreativen Lösungsansätzen zeigen die österreichischen Unternehmen, wie der Weg in eine klimaneutrale Zukunft führen wird. Mit dem Förderprogramm unterstützen wir die Betriebe dabei, eine Schlüsselrolle im weltweiten Wettlauf zur Klimaneutralität und Zukunftsfähigkeit einzunehmen.“

Parlamentsdirektion/PHOTO SIMONIS
Stefan Kaineder ist Vorsitzender der Umweltförderkommission - © Parlamentsdirektion/PHOTO SIMONIS

Die Fristen im Überblick

Für die zweite Ausschreibung zur Förderung von Investitionskosten im Jahr 2024 stehen insgesamt 85 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind 70 Millionen Euro für Industrieanlagen und 15 Millionen Euro für Pilot-/Demoanlagen reserviert. Die Förderung kann bis zu 80 Prozent der beihilfefähigen Investitionskosten, jedoch maximal 30 Millionen Euro je eingereichter Maßnahme betragen. Die zweite Ausschreibung startet am 19. Juni., die Einreichung von Förderungsanträgen ist bis 19. September möglich.

Im Rahmen des UFG-Energieeffizienzprogramms sollen Förderungsanreize zur Umsetzung von Investitionsmaßnahmen zur Steigerung der Endenergieeffizienz geschaffen werden. Registrierungen sind ab 1. Juli möglich. Projektbezogene Leistungen und Kosten können ebenfalls ab diesem Zeitpunkt als förderungsfähige Leistungen anerkannt werden.