Erfolgsgeschichte : Wie Schmachtl auf den Cobot gekommen ist

Schmachtl Team 2

Das Team von Schmachtl mit einem Cobot von UR.

- © Schmachtl

Das Familienunternehmen Schmachtl hat nicht nur eigene Produkte im Sortiment, sondern ist auch Kooperationspartner für andere Hersteller. Ende 2019 ist das österreichische Unternehmen auf den Cobot gekommen - und zwar auf jeden des Marktführers Universal Robots.

Automatisierung für KMUs

Schon lange war bei Schmachtl klar, dass viele Unternehmen weder das Budget, noch die Zeit oder den Raum für umfangreiche Automatisierungen im Betrieb haben. Immerhin erfordern herkömmliche Industrieroboter einen enormen Aufwand an Programmierung und Rüstung, der bei kleineren Betrieben oft nicht ins Konzept passt.

Das dänische Unternehmen Universal Robots hingegen bietet einen intuitiv bedienbaren Leichtbauroboter. Dieser soll die rasche Automatisierung der Produktion erleichtern. Weiters erfordert der UR-Cobot keine angepasste Infrastruktur. Da er relativ preisgünstig ist, soll er sich schon nach dem ersten Jahr amortisieren.

Die Erfolgsstory

Die Nachfrage nach Cobots ist offensichtlich da und der Bedarf vieler Fertigungsstätten wird immer dringender. Doch bei der Frage, wie man die kollaborierenden Roboter von UR auch an die Menschen in Österreich bringt, kommt Schmachtl ins Spiel. Sobald die Kooperation formell besiegelt war, formte Schmachtl ein neues Robotik-Team. Corona brachte den Partnern einen kurzen Rückschlag, doch schon bald ging es wieder bergauf. Neben dem Vertrieb von Industriewerkzeugen bietet Schmachtl nun auch Beratung, Planung und Lieferung von Cobot-Systemen. Im Vergleich zum ersten Pandemiejahr steigerte das Unternehmen den Vertrieb von UR-Cobots in Österreich sogar um mehr als 50%.

Zudem eröffnete das Unternehmen ein eigenes Schulungszentrums für die Bedienung von Cobots. Dieses soll in naher Zukunft noch ausgebaut werden, etwa im Bereich Bereich der Sicherheitstechnik. Die Königsdisziplin unter den Cobot-Künsten bleibt aber weiterhin das Bin-Picking. Um hier einen Menschen zu entlasten, muss das automatisierte System über verschiedene, fein aufeinander abgestimmte Komponenten verfügen, die es dem Cobot ermöglichen, die richtigen Teile im richtigen Moment aus einer Kiste zu nehmen und damit eine Maschine zu bestücken. Auch hierfür werden Schulungen durchgeführt.

Cobot UR
Ein UR-Cobot bei der "Arbeit". - © Schmachtl