Anwenderbericht : Wie Knapp die Intralogistik bei Würth automatisiert
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG erweitert ihr Headquarter im deutschen Künzelsau und legt dabei einen klaren Schwerpunkt auf Robotik. Dadurch soll sich die Leistung der bestehenden Knapp-Anlage in zwei Ausbaustufen verdoppeln. Zwei Pick-it-Easy Robots, sechs Pick-it-Easy-Arbeitsplätze und zwei Versandroboter für die Karton- und Behälter-Palettierung in der ersten Ausbaustufe machen das europäische Zentrallager für Industriekunden laut einer Aussendung von Knapp zu einem der modernsten seiner Art. Das zentrale Lagersystem OSR Shuttle Evo wird ebenso erweitert und um die Fastbox als schnellen Lager- und Pufferturm ergänzt. Die Softwaremodule von Knapp runden das Automatisierungskonzept ab. Würth kann in der ersten Ausbaustufe künftig rund 24.000 Auftragszeilen aus dem Shuttle abwickeln, in einer zweiten Ausbaustufe sollen die Auftragszeilen durch weitere Pick-it-Easy Robots und Arbeitsplätze auf 50.000 pro Tag erhöht werden.
-
Armin Breitner, Projektleiter der Konzernlogistik Würth (Projekte Frankreich und Italien)
„Die Erweiterungen in unseren Auslandsniederlassungen haben einen starken Automatisierungsschwerpunkt."
-
Daniel Lutz, Projektleiter der Konzernlogistik Würth (Projekt Deutschland)
„Die laufende Weiterentwicklung unserer Logistik im Bereich der Automatisierung und der Einsatz innovativer Technologien ist uns mit Blick in die Zukunft besonders wichtig.“
Großer Automatisierungsschritt bei Würth in Italien
Im italienischen Egna nimmt Würth eine weitere große Erweiterung mit Knapp-Technologie vor. Von dort beliefert der Anbieter von Montage- und Befestigungsmaterial künftig Betriebe in ganz Norditalien bis nach Rom. Drei Palettierroboter, zwei Pick-it-Easy Robots und acht Pick-it-Easy-Arbeitsplätze heben den dortigen Logistik-Standort auf ein neues Level. Dabei soll Würth während des Umbaus der bestehenden Anlage vollständig lieferfähig bleiben. Das sauerstoffreduzierte OSR Shuttle Evo von Knapp sprach bei Auswahlverfahren am meisten für den steirischen Intralogistiker. Durch diese besondere Anpassung kann Würth beinahe sein gesamtes Artikelspektrum im Shuttlesystem lagern, auch leicht entzündliche Artikel. Damit spart das für seine Schrauben bekannte Unternehmen auch viel Geld. In Egna löst Würth auch erstmalig das bestehende SAP-WM System (WMS) durch SAP EWM ab. Der Go-Live der Anlage ist für Anfang 2024 geplant. Danach kann Würth in Spitzenzeiten täglich bis zu 27.000 Auftragszeilen abwickeln.
Ebenfalls interessant#: Wie Roboter zum Umbruch in der Produktion führen
Erstes Knapp-Projekt für Würth in Frankreich
In Erstein (Frankreich) arbeiten Knapp und Würth Frankreich erstmalig im Rahmen einer Erweiterung des bestehenden Lagers zusammen. Das Herzstück ist auch hier das OSR Shuttle Evo. Die angeschlossenen Ware-zu-Person-Arbeitsplätze der Pick-it-Easy-Serie runden das dortige Konzept ab. Auch der Wareneingangs- und Versandbereich werden um Knapp-Technologie ergänzt und sämtliche Lagerbereiche miteinander verbunden. Auch hier kommt SAP EWM als WMS erstmalig zum Einsatz. Den Ausgangspunkt für die Projekte in Italien und Frankreich bildet ein SAP EWM-Template. Dieses Master-Warehouse bildet bereits sämtliche Standardprozesse von Würth ab. Die Anlage in Erstein wird 2024 live gehen und 50.000 geplante Auftragszeilen pro Tag abwickeln.