Automatisierung : Wie Hyperautomatisierung neue Arbeitsweisen schafft

Hyperautomatisierung
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Mithilfe der Automatisierung von so vielen Geschäftsprozssen wie möglich sollen sich für Unternehmen viele Vorteile ergeben: Eine höhere Produktivität, um der steigenden Nachfrage ihrer Produkte zu befriedigen, eine Erleichterung für IT-Teams und die bessere Einhaltung von Regelwerken. Denn Automatisierung bietet mehr Konsistenz und kann so die Gefahr menschlicher Fehler minimieren.

Laut Gartner wird Hyperautomatisierung Unternehmen helfen, ihre Betriebskosten bis 2024 um 30 Prozent zu senken. Dazu gehört der orchestrierte Einsatz unterschiedlicher Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), robotische Prozessautomatisierung (RPA), maschinelles Lernen (ML) sowie Low-Code-Plattformen. Gartner ist überzeugt, dass diese Kombination die erforderliche Leistungsfähigkeit und Flexibilität bietet, um auch Prozesse zu automatisieren, die nie zuvor automatisiert werden konnten.

Stellenwert des Menschen im Automatisierungsprozess

In der Welt von heute müssen Arbeitskräfte befähigt und unterstützt werden. Die Pandemie hat einen weltweiten Wandel in der Arbeitsweise von Menschen ausgelöst. Es wird heute mehr Arbeit als je zuvor im Homeoffice erledigt und dieser Trend wird nur weiter zunehmen.

Dies bedeutet, dass Unternehmen sich stärker auf ihre MitarbeiterInnen konzentrieren müssen und darauf, wie sie sie standortfern befähigen können. Formen der Automatisierung werden mindestens einen von vier TelearbeiterInnen dabei unterstützen, ihren MitarbeiterInnen den Zugriff auf benötigte Informationen zu erleichtern, Probleme zu beheben und Aufgaben durch Zusammenarbeit schneller zu erledigen.

Auf diese Weise wird die Produktivität nicht nur beibehalten, sondern sogar verbessert. Einfache, repetitive Aufgaben können von einem automatisierten System ausgeführt werden, das Fehler und Ungenauigkeiten reduziert. Das Ziel der Hyperautomatisierung ist, unnötige menschliche Eingriffe zu vermeiden. Das Arbeitserlebnis wird optimiert, MitarbeiterInnen können sich im Homeoffice auf komplexe und kritisch wichtige Aufgaben konzentrieren, während routinemäßige Prozesse autonom in der Anlage abgewickelt werden.

Hyperautomatisierung hat sich von einer Option zu einer Voraussetzung für das Überleben entwickelt. Unternehmen werden mehr IT und mehr automatisierte Geschäftsprozesse benötigen.
Fabrizio Biscotti, Research Vice President Gartner

Hyperautomatisierungsplattformen schaffen Abhilfe

Die Notwendigkeit von Hyperautomatisierung wird noch dringender, wenn man die IT-Kompetenzlücke betrachtet, die in den letzten sechs Jahren um 150 Prozent gewachsen ist. Dies ist ein Problem in vielen Branchen weltweit, da Unternehmen nicht über die IT-Kompetenzen verfügen, die sie zum Erreichen ihrer Geschäftsziele benötigen.

Hyperautomatisierung kann dazu beitragen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Eine effektive Methode ist die Integration einer multifunktionalen Plattform, die Workflows von der Fertigungshalle bis hin zur Führungsetage autonom ausführen kann.

Eine Hyperautomatisierungsplattform muss in der Lage sein, Geräte unterschiedlichen Alters sowie verschiedene Vernetzungsebenen in einer Anlage miteinander zu verbinden. Dazu gehört auch die Fähigkeit, verschiedene Datentypen zu integrieren, darunter Legacy-Systeme, Cloud-Anwendungen sowie Maschinen- und IoT-Daten. Die Plattform von Crosser, die Echtzeitanalysen durch eine Bibliothek von KI- und Ml-gestützten Modulen ermöglicht, ist eine Möglichkeit.