Elektronik : Zumtobel-Tochter kämpft mit Komponentenmangel

Tridonic Jennersdorf
© Tridonic

Die Tochter des Vorarlberger Leuchtenherstellers Zumtobel musste im Mai und Juni aufgrund eines Mangels an Elektronikkomponenten und Halbleiter-Mikrochips rund 170 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Die Zumtobel-Gruppe bestätigte einen entsprechenden Bericht der Wirtschaftspresseagentur.com. Dennoch geht Zumtobel für das Geschäftsjahr 2021/22 weiterhin von einer Steigerung des Gruppenumsatzes um vier bis sieben Prozent aus.

Von der Kurzarbeit betroffen waren Mitarbeiter von Tridonic am Stammsitz in Dornbirn. An den anderen drei Tridonic-Standorten habe es keine Engpässe gegeben, hieß es. Knappheit herrsche insbesondere an Mikrochips, die man in Dornbirn für die Fertigung hochwertiger LED-Treiber benötige. Ihr Design habe weder eine schnelle Substitution durch Bauteile anderer Hersteller noch den Einsatz von alternativen Mikrochips zugelassen, so die Zumtobel Gruppe. Seit Juli sei man auf einen angepassten Zwei-Schicht-Betrieb umgestiegen, das sei im Sommer allerdings so üblich.

Tridonic ist das Lichttechnologie-Unternehmen der Zumtobel Gruppe und spezialisiert auf die Herstellung von Hard- und Software für Beleuchtungssysteme. Dazu gehören etwa LED-Lichtquellen, LED-Driver, Sensoren oder das Lichtmanagement. In Dornbirn beschäftigt Tridonic mehr als 460 Mitarbeiter.