Elektroindustrie : Vor-Krisenniveau erst 2022

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Die deutsche Elektroindustrie rechnet erst im kommenden Jahr mit einer Überwindung der Coronakrise. Zwar werde für 2021 ein Umsatzplus von fünf Prozent vorhergesagt, teilte der Branchenverband ZVEI mit - das reiche aber nicht aus, um die Einbrüche des Coronajahres 2020 wieder wettzumachen. Die Produktion sei um sieben Prozent gesunken, die Erlöse gingen um sechs Prozent auf 180 Milliarden Euro zurück und lagen damit so niedrig wie seit 2016 nicht mehr.

„Dennoch hat sich die Elektroindustrie etwas besser geschlagen als manch andere Branche des verarbeitenden Gewerbes“, meint ZVEI-Präsident Gunther Kegel. Angesichts der weiter hohen Coronazahlen und der Furcht vor Mutationen warnte der ZVEI aber vor neuerlichen Grenzschließungen. Die Verwundbarkeit Europas habe sich im Frühjahr deutlich gezeigt. „Der grenzüberschreitende Warenverkehr ist kein wesentlicher Faktor im Pandemiegeschehen und muss aufrechterhalten bleiben“, sagte ZVEI-Geschäftsführer Wolfgang Weber. Andernfalls drohe Europa erneut ein massiver wirtschaftlicher Einbruch. Allein in den ersten elf Monaten 2020 sanken die Exporte der Elektroindustrie in die anderen Länder der Eurozone um über acht Prozent auf knapp 58 Milliarden Euro.

(apa/red)