E-Mobilität : Voestalpine profitiert von der E-Mobilität

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© voestalpine AG

Mit einem neuen Fertigungsverfahren will Voestalpine in der Elektromobiliät wachsen. Der aktuellste Durchbruch gelang mit dem Verfahren „compacore“, bei dem hochwertiges Elektroband zu Rotorpaketen – dem zentralen Element eines Elektromotors – auf Basis neuester Technologien verklebt und damit die Effizienz der Motoren nachhaltig gesteigert wird, heißt es aus der Technologieabteilung. Und der Vertrieb? Die Nachfrage der Premiumautomobilkunden ist groß: Voestalpine investierte zuletzt in eine neue Serienanlage in Nagold, Deutschland, die mit vier Aufträgen im Umfang von 30 Millionen Euro bereits bis 2021 voll ausgelastet ist.

Umsatz erhöht sich

Derzeit startet die Serienproduktion am Standort Nagold der Metal Forming Division. Rund 1,5 Millionen Bauteile sollen dort vorerst pro Jahr produziert werden. Bis zum Geschäftsjahr 2020/21 sind weitere Anlagen geplant, mit denen sich der Umsatz im Bereich Elektromobilität allein in diesem Werk in den nächsten drei bis vier Jahren auf rund 25 Millionen Euro erhöhen wird. Das Rohmaterial (hocheffizientes Elektroband), das in Nagold verarbeitet wird, wird zu 100 Prozent von der Steel Division der Voestalpine in Linz bezogen. Dabei wird in einem einzigen Prozessschritt das Elektroband gestanzt, zu kompletten Paketen verklebt, gehärtet und getestet. Die damit gegenüber bisherigen Verfahren optimierte Verbindung der Einzelteile trägt zu einer wesentlichen Erhöhung des Motorenwirkungsgrades bei. „Wir sehen in der E-Mobility eine große Chance, uns einerseits mit auch im globalen Vergleich absoluten Produkthighlights im Bereich höchstfester Leichtbauteile, aber auch mit Neuentwicklungen wie compacore, als Premiumpartner und Großserienlieferant zu positionieren“, sagt Peter Schwab, Vorstandsmitglied der Voestalpine und Leiter der Metal Forming Division.