TGW : Transferelemente lassen es rollen

Die Gesamtleistung von Fördertechnikanlagen steht und fällt oft mit der Leistung der eingesetzten Transferelemente. Gerade im Hochleistungsbereich waren die Möglichkeiten bisher begrenzt oder man musste auf Sorter-Lösungen zurückgreifen. Diese Lücke schließt TGW jetzt mit einem neuen Hochleistungstransfer, der größtmögliche Einsatzflexibilität und Leistung mit optimaler Sicherheitstechnik, Verfügbarkeit und einfachster Wartung vereint.
Bis zu 6.000 Transfers pro Stunde.
Das Funktionsprinzip des neuen TGW Hochleistungstransfers ist einfach erklärt: Über einen Teppich aus schwenkbaren Röllchen können Fördergüter unterschiedlichster Größe parallel umgesetzt bzw. in 30°, 45° oder 90° ein- und ausgeschleust werden, mit einer Leistung von bis zu 6.000 Transfers pro Stunde. Das Wegfallen des sonst meist nötigen Hubvorganges erspart Zeit und vereinfacht die mechanische Funktion deutlich.
Dabei ist das Gerät nicht nur unter Standardbedingungen einsetzbar, sondern auch im Tieftemperaturbereich und bei besonderen ESD-Anforderungen. Sämtliche Funktionen des Hochleistungstransfers sind sowohl einseitig als auch beidseitig möglich und können mit unterschiedlichsten Fördergütern realisiert werden. Neben klassischen Kunststoffbehältern und Kartons können auch Waren direkt auf diesem Gerät gehandhabt werden, ohne zusätzlichen Ladungsträger. Das Größenspektrum der Fördergüter kann von 150 x 150 mm bis 800 x 600 mm reichen, das Gewichtsspektrum von 0,1 kg bis 50 kg.
„Wave“-Technologie.
Je nach Leistungsanforderung und Funktion können die Reihen an Transferröllchen einzeln, in Gruppen oder als Einheit angesteuert werden. Die höchste Leistung wird erzielt, wenn bei einer 30°-Ausschleusung jede Röllchenreihe separat angesteuert wird. Jede Reihe schwenkt dabei erst unmittelbar vor dem Eintreffen der Förderguts in die entsprechende Richtung und wird sofort nach dem Passieren wieder in die Ausgangsposition zurückgeführt. Somit entsteht eine wellenartige Bewegung der Röllchenleisten – die „Wave“-Steuerung. Dadurch können die Lücken zwischen den einzelnen Fördergütern drastisch reduziert und die Leistung auf über 6.000 Transfers pro Stunde gesteigert werden.
Unterschiedliche Antriebsmöglichkeiten.
Um die Antriebe und damit die Investitionskosten und den Steuerungsaufwand zu reduzieren, kann der TGW Hochleistungstransfer den Antrieb des anschließenden Fördergeräts mitnutzen. Bei einer 90°-Ausschleusung können dadurch beispielsweise zwei Antriebe im Vergleich zu herkömmlichen Transferelementen eingespart werden, wodurch der Preis für Mechanik und Steuerung niedrig gehalten werden kann.
Modularer Aufbau – kürzeste Reparaturzeit.
Ein weiterer Schwerpunkt wurde auf einfachste Wartung und Reparatur gelegt. Deshalb besteht der Röllchenteppich aus einzelnen Modulen mit jeweils drei Röllchenreihen. Jedes dieser Module kann ohne Werkzeug nach oben ausgebaut und gewechselt werden. Die durchschnittliche Zeit für einen derartigen Wechsel beträgt nur 2 Minuten.Darüber hinaus werden wartungsfreie Zahnriemen und Lager verwendet, um die Wartungstätigkeiten zu reduzieren. Und auch die eingesetzten Rundriemen erfordern äußerst wenig Wartung, weil sie nicht mit dem Fördergut in Berührung kommen können und dadurch eine äußerst lange Lebensdauer aufweisen.