Maschinenbau : So will Rainer Weingrabner Wittmann Battenfeld auf Digitalisierungskurs bringen

Wittmann Battenfeld Rainer-Weingraber
© Wittmann Battenfeld

Der Spritzgussmaschinenhersteller Wittmann Battenfeld ist, wie die gesamte Wittmann-Gruppe, auf Digitalisierungskurs. Vor rund einem dreiviertel Jahr wurde die Produktion auf Linienfertigung umgestellt. „Für uns ist die Verkürzung der Durchlaufzeiten ein wichtiges Thema. Möglich wird das unter anderem durch die gezielte Bereitstellung und Vernetzung von Informationen in der Produktion und entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“, sagt Rainer Weingraber, CEO von Wittmann Battenfeld. Unter dem Gesichtspunkt der Digitalisierung werde aber auch das Produktportfolio weiter optimiert.

Keine Schnittstellenproblematik

Bedienerfreundlichkeit und Intelligenz in der Vernetzung von Maschinen und Equipment seien Schrauben, an denen in diesem Zusammenhang gedreht werde. Und zwar sowohl bei einzelnen Maschinen als auch ganzen Anlagen. Denn Wittmann Battenfeld ergänzt seine Maschinen mit Robotern und Peripheriegeräten aus dem Konzern. Dadurch seien die einzelnen Komponenten intelligent vernetzt. „Es gibt somit keine Schnittstellenproblematik und der Kunde erhält ein optimal abgestimmtes System“, sagt Weingraber. Das sei ein starker Mehrwert für die Kunden, denen es immer mehr um die Steigerung von Effizienz, Flexibilität und Qualität gehe.

Handarbeit und fachliche Skills

Nach der Produktion der Zukunft gefragt, sagt Weingraber: „Es geht natürlich immer mehr in Richtung Automatisierung. Das wird auch die Arbeitswelt weiter verändern“. Eine Fabrik ohne menschliche Mitarbeiter werde es seiner Ansicht nach jedoch in unserer Branche mittelfristig nicht geben. „Nicht in einem Unternehmen, das kundenspezifisch produziert wie wir. Da braucht es immer ein gewisses Maß an Handarbeit und fachlichen Skills.“